Betriebsanalyse Positive Betriebsanalyse für das Museum der Kulturen Basel

SDA

12.12.2019 - 14:01

Ausgeglichene Jahresergebnisse, innovatives Ausstellungsprogramm, hoher Inventarisierungsstand und stabile Besucherzahlen: Die Betriebsanalyse für das Museum der Kulturen Basel vermittelt ein positives Bild.

Das Museum der Kulturen ist das dritte staatliche Museum Basels, das im Auftrag des Präsidialdepartements einer Betriebsanalyse unterzogen wurde. Anders als beim Kunstmuseum und Historischen Museum fällt das Fazit hier positiv aus. Das Museum könne in nahezu allen Bereichen die Leistungs- und Wirkungsziele erfüllen, heisst es in der am Donnerstag veröffentlichten Betriebsanalyse des Beratungsunternehmens Actori.

Das Museum wird im Papier als erfolgreiches Haus bezeichnet mit innovativen Ausstellungen, stabilen Besucherzahlen und Jahresergebnissen sowie einer professionellen Führung. Auch der Inventarisierungsgrad der Sammlung befinde sich mit 95 Prozent auf einem hohen Stand.

Handlungsbedarf sieht die Analyse im Bereich Kommunikation sowie bei Bildung und Vermittlung, bei der Organisationsstruktur, der digitalen Erfassung der Sammlung und bei der Provenienzforschung. Daraus leitet die Analyse den Bedarf an zusätzlich 70 Stellenprozenten im Kommunikationsbereich ab.

Neue Kommunikationsstelle schaffen

Das Präsidialdepartement will im Kantonsbudget 2021 entsprechend eine neue Kommunikationsstelle für Social Media beantragen. Ansonsten gibt sich das verantwortliche Departement zufrieden mit der positiven Analyse. Das betrifft neben dem guten inhaltlichen Renommee des Museums vor allem den Umstand, dass das Globalbudget von 8,6 Millionen Franken ausreiche, die vereinbarten Leistungen zu erfüllen.

Das Präsidialdepartement hat aus den Analyseergebnissen fünf Massnahmen abgeleitet: Neben der Schaffung der neuen Kommunikationsstelle umfassen diese die Überprüfung der hierarchischen Organisationsstruktur, eine neue, auf aktuelle Trends abgestimmte Vermittlungsstrategie, die Vervollständigung der Inventarisierung und Provenienzforschung sowie die Bereitstellung der Infrastruktur für die Digitalisierung der Sammlungen.

Die beiden vorangegangenen Betriebsanalysen des Kunstmuseums und des Historischen Museums hatten viel weniger positive Bilder vermittelt. Beim Kunstmuseum hatte sich neben organisatorischen Problem ein grosses Loch in der Kasse manifestiert. Das Museumsbudget musste um zwei Millionen Franken jährlich erhöht werden. Die Betriebsleitung wurde inzwischen neu aufgestellt.

Wie das Historische Museum seine Probleme lösen wird, steht gegenwärtig noch in der Schwebe. Die Betriebsanalyse hatte erhebliche Mängel insbesondere bei der Inventarisierung und Pflege der Sammlung nachgewiesen. Das Präsidialdepartement beauftragte das Museum damit, Strategien für die Behebung dieser Probleme zu entwickeln.

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