Gesundheit Psychiatrische Dienste Aargau nehmen Modellstation in Betrieb.

roch, sda

3.4.2023 - 11:03

Mit einer Modell- und Ausbildungsstation wollen die staatseigenen Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) die Behandlungsqualität und die Attraktivität für Mitarbeitende steigern (Symbolbild).
Mit einer Modell- und Ausbildungsstation wollen die staatseigenen Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) die Behandlungsqualität und die Attraktivität für Mitarbeitende steigern (Symbolbild).
Keystone

Die Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) haben diese Woche eine neue Modell- und Ausbildungsstation in Betrieb genommen. Ziel sei, durch neue Arbeitsprozesse die Attraktivität der Arbeitsplätze und die Qualität der Behandlung zu verbessern, teilte die PDAG mit.

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Um dem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen zu begegnen, seien innovative Arbeitsmodelle und Initiativen nötig, schreibt die PDAG in einer am Montag veröffentlichten Mitteilung. Nach intensiven Vorbereitungen würden ab dieser Woche auf einer entsprechend umgewandelten Station der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (KPP) in Windisch AG neue Arbeitsmodelle und Organisationsstrukturen eingeführt.

Dazu gehören zum Beispiel eine wöchentlich wechselnde Schichtleitung oder der Einsatz eines «Huddle Board», einer beschreibbaren, weissen Tafel, zur Unterstützung des Kommunikationsflusses zwischen den Mitarbeitenden.

Neue Instrumente ausprobieren

Aline Montandon, Leiterin des Bereichs Pflege, Fachtherapien und Sozialdienst (PFS), sagt: «Die Modell- und Ausbildungsstation bietet uns die einmalige Chance, Prozesse und Strukturen komplett zu überdenken, neue Instrumente auszuprobieren und so den steigenden Anforderungen an die Versorgung von Patientinnen und Patienten besser gerecht zu werden.»

Ziel sei, dass später andere Stationen von den gesammelten Erfahrungen profitierten, indem sie so auf bereits bewährte Prozesse zurückgreifen könnten.

Die PDAG sind eine Aktiengesellschaft im Eigentum des Kantons Aargau, für die aktuell rund 1650 Personen arbeiten. Mit einem Anteil von 42 Prozent ist das Pflegepersonal dabei die grösste Berufsgruppe.