Kriminalität Sechs mutmassliche Einbrecher im Aargau an einem Tag festgenommen

SDA

11.12.2019 - 11:44

Einbrecher haben derzeit im Kanton Aargau Hochkonjunktur. Am Dienstag haben Polizei und Grenzwache gleich sechs mutmassliche Einbrecher festgenommen.

Einem Polizisten, der privat unterwegs war, stach am Dienstagnachmittag in Windisch ein Auto mit französischen Kontrollschildern ins Auge. Darin sassen drei junge Frauen, die ihm verdächtig schienen.

Eine Patrouille der Regionalpolizei Brugg stoppte den Wagen wenig später. Die vertiefte Überprüfung der Insassinnen anhand der Fingerabdrücke zeigte, dass zwei von ihnen wegen Einbruchs im Fahndungssystem zur Verhaftung ausgeschrieben waren.

Zudem war eine von ihnen mit einer Einreisesperre belegt. Im Auto fand die Polizei Einbruchsutensilien und Diebesgut, welches von Einbrüchen stammen dürfte. Die Kantonspolizei Aargau nahm die drei mutmasslichen Kriminaltouristinnen für weitere Ermittlungen fest. Es handelt sich um zwei Serbinnen und eine Kroatin im Alter von 18, 19 und 23 Jahren.

Ebenfalls am Dienstagnachmittag kontrollierte eine mobile Patrouille der Schweizer Grenzwache in Kaiserstuhl einen Schweizer Mietwagen, der mit drei Kolumbianer im Alter von 31, 37 und 43 Jahren besetzt war. Abklärungen zeigten bald, dass einer von ihnen im Fahndungsregister zur Verhaftung ausgeschrieben war.

Zudem war einer wegen Einbruchdiebstahls polizeibekannt. Obendrein stiessen die Grenzwächter im Auto auf Einbruchsutensilien. Die mutmasslichen Kriminaltouristen wurden anschliessend der Kantonspolizei übergeben, welche sie für weitere Ermittlungen festnahm.

Die aktuellen Einbruchszahlen bestätigen laut Angaben der Kantonspolizei Aargau vom Mittwoch die polizeilichen Erfahrungen, dass die Saison der Dämmerungseinbrüche in der Adventszeit einen Höhepunkt erlebt, um dann nach den Festtagen abzuflauen.

Die Kantonspolizei Aargau verzeichnete allein am Dienstag zehn Wohnungseinbrüche. Deren geografischer Schwerpunkt liegt im unteren Fricktal, das bisher in diesem Herbst eher verschont geblieben ist.

Noch ist unklar, ob diese und allenfalls welche dieser Einbrüche auf das Konto der am Dienstag Festgenommenen gehen. Die Tatsache, dass sich die Tatzeit bei mehreren Delikten eindeutig nach der Festnahme eingrenzen lässt, zeigt allerdings, dass eine andere Täterschaft am Werk war.

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