Der Solothurner Regierungsrat unterstützt als Soforthilfe die Kindertagesstätten mit einer halben Million Franken. Die Gemeinden sollen ebenfalls Solidaritätsbeiträge leisten. Das Notangebot der Kindertagesstätten umfasst ein Angebot von rund 400 Plätzen.
Diese verfügbaren Plätze würden jedoch schlecht genutzt, im Durchschnitt seien nur 245 Plätze belegt, teilte die Solothurner Staatskanzlei am Dienstag mit. Viele Eltern verzichteten auf ausserhäusliche Kinderbetreuung. Die Tagesstätten erlitten wegen der schlechten Auslastung Einnahmeausfälle und gerieten in finanzielle Bedrängnis.
Kindertagesstätten seien wichtig für die Wirtschaft und die Gesellschaft. Daher dürften diese Strukturen wegen der Corona-Pandemie möglichst wenig Schaden erleiden müssen, hält die Staatskanzlei fest.
Aus dem Topf des Bettagsfrankens
Der Regierungsrat möchte nach eigenen Angaben einen Beitrag zum Strukturerhalt leisten und würdigen, dass die grosse Mehrheit der Kindertagesstätten ein Notangebot aufrechterhält. Daher werde eine halbe Million Franken als Soforthilfe zur Verfügung gestellt, obwohl die Förderung von Kindertagesstätten grundsätzlich in der Verantwortung der Gemeinden liege.
Da dem Kanton die Kompetenzen in diesem Bereich fehlen, verwendet der Regierungsrat für die Soforthilfe Mittel des Bettagsfrankens 2020 sowie Geld aus zugeflossenen Erbschaften.
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