Bauprojekt Stadt Aarau will neue «Argoviarena» mit Wohnungen querfinanzieren

roch, sda

31.8.2023 - 10:39

Die alte Schachenhalle in Aarau, hier bei einem FDP-Parteitag, soll durch die neue "Argoviarena" ersetzt werden. (Archivbild)
Die alte Schachenhalle in Aarau, hier bei einem FDP-Parteitag, soll durch die neue "Argoviarena" ersetzt werden. (Archivbild)
Keystone

Als Ersatz für die heutige Schachenhalle plant die Stadt Aarau eine moderne Indoorsport- und Eventhalle. Finanziert werden soll die «Argoviarena», die unter anderem dem HSC Suhr Aarau für Handballspiele dienen soll, durch eine Mantelnutzung mit Eigentumswohnungen.

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«Mit der Argoviarena könnte eine attraktive Indoorsport- und Eventhalle realisiert werden, welche ohne einen Steuerfranken finanziert und zur ersten kantonalen Adresse wird», liess sich der Aarauer Stadtpräsident Hanspeter Hilfiker in einer am Donnerstag veröffentlichten Medienmitteilung zitieren.

Die heutige Schachenhalle wurde 1969 eröffnet und weise einen Sanierungsbedarf von rund 20 Millionen Schweizer Franken aus. Dank dem Verkauf von Eigentumswohnungen könne eine neue Halle «querfinanziert und für einen symbolischen Franken in die Betriebsgesellschaft überführt werden».

«Erste Hallenadresse im Kanton Aargau»

Die geplante Arena sei für den Leistungsindoorsport sowie für Events ausgelegt und soll «über die Region hinaus anziehen». Neben der Nutzung durch den HSC Suhr Aarau, der in der höchsten Handball-Liga spielt, seien weitere Sportarten wie Basketball, Volleyball, Hallenfussball und Unihockey möglich.

Im Sportmodus werde die Arena zirka 2000 Sitzplätze umfassen, zusätzlich können auf der Ebene des Hallenbodens etwa 1000 Stühle aufgestellt werden. Die Fläche entspricht gemäss Mitteilung zwei Dreifachturnhallen mit verkürzter Breite. Die Halle soll ausserdem von den Schulen genutzt werden können.

Im besten Fall bis 2030

In Zusammenarbeit mit einer Immobilienfirma klärt die Stadt Aarau nun Möglichkeiten für eine Wohnnutzung ab und welche Änderungen in der Zonenplanung dafür nötig wären. Weiter seien der politische Entscheidungsprozess und die Abgabe im Baurecht vorzubereiten. Laut Einschätzung der Stadt und der Immobilienfachleute lässt sich die Argoviarena «im besten Fall bis Ende dieses Jahrzehnts realisieren».