Die Zahl der Mitglieder des Stadtrats Zofingen AG soll künftig noch fünf statt wie derzeit sieben Mitglieder zählen. Das schlägt der Stadtrat dem Parlament vor. Um die Arbeit bewältigen zu können, soll ein zweites Vollamt geschaffen werden.
Man habe sich für die laufende Legislatur das Ziel gesetzt, Struktur und Organisation von Exekutive und Verwaltung zu überprüfen, teilte der Stadtrat am Freitag mit. Dazu gehöre auch die Grösse der Stadtregierung. Es gehe darum, die Behörden- und Verwaltungsstrukturen optimal zu organisieren.
Die Exekutive der Stadt besteht derzeit aus dem hauptamtlichen Stadtammann Hans-Ruedi Hottiger (parteilos) und sechs nebenamtlichen Stadträtinnen und Stadträten mit einer Entschädigung von je 30 Stellenprozenten. Die Summe der Stellenprozente erachtet der Stadtrat im Grundsatz als richtig, doch sollen sie anders verteilt werden.
Die geplante Reduktion der Anzahl der Stadtratsmitglieder von sieben auf fünf sei daher weder eine Sparübung noch eine Stellenaufstockung. Das zweite Vollamt soll 80 bis 100 Stellenprozente umfassen. Für den Fall, dass der Stadtammann für längere Zeit ausfallen sollte, sei dann immer noch eine zweite hauptamtlich tätige Person in der politischen Führung zur Stelle.
Konzentration auf Sachgebiete
Für eine Verkleinerung der Exekutive spreche ausserdem, dass sachverwandte Aufgaben weniger stark auf verschiedene Verantwortliche und Ressorts aufgeteilt werden müssten, hält der Stadtrat fest. Dies gelte zum Beispiel für die Bereiche Bau, Planung und Unterhalt.
Ab der neuen Legislatur 2022/2025 soll der Stadtrat noch aus fünf Mitgliedern bestehen. Der Einwohnerrat (Parlament) wird im Juni über die Reform entscheiden, im Herbst soll dann das Volk ein Machtwort sprechen.
Der Stadtrat besteht derzeit aus Stadtammann Hottiger, aus zwei SP-Mitgliedern sowie aus je einem Mitglied der FDP, GLP, der Grünen und aus einem Parteilosen.
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