Rund 428'000 Aargauer Wahlberechtigte sind heute Sonntag dazu aufgerufen, ihre Vertreter in den eidgenössischen Räten zu bestimmen. Für die 16 Sitze im Nationalrat kandidieren 496 Personen. Drei Frauen und sieben Männer bewerben sich für die beiden freien Ständeratssitze.
Seit der Wahl 2015 verteilen sich die 16 Aargauer Sitze im Ständerat so: SVP 7 , FDP 3, SP 2 sowie CVP 1, Grüne 1, GLP 1 und BDP 1. SVP und FDP gewannen vor vier Jahren je einen Sitz, die SP verlor einen Sitz; dem Aargau standen erstmals 16 Sitze zu.
Für die Nationalratswahl am Sonntag schlossen SVP und FDP eine Listenverbindung ab. Die CVP ging mit den Grünliberalen eine Listenverbindung ein, die SP mit den Grünen und die BDP mit der EVP. Mit Listenverbindungen wollen die Parteien ihre Chancen auf einen Sitzgewinn erhöhen.
Die insgesamt 496 Personen stellen sich auf 36 Listen zur Wahl. Das sind 72 Prozent mehr Kandidierende als vor vier Jahren. Der Frauenanteil beträgt knapp 38 Prozent.
Als wählerstärkste Partei tritt die SVP mit zwei Listen an, die SP und die Gewerkschaften mit fünf Listen, die FDP mit zwei Listen und die CVP mit neun Listen. Grüne, GLP, BDP und EVP reichten je zwei bis drei Listen ein.
Bei der SVP treten vier altgediente Aushängeschilder nicht mehr zur Wahl an, unter anderem Ulrich Giezendanner und Maximilian Reimann. Bei der FDP stellt sich Corina Eichenberger nicht mehr der Wiederwahl.
Zweite Runde für Ständerat erwartet
Im Ständerat sind nach den Rücktritten von Pascale Bruderer (SP) und Philipp Müller (FDP) beide Aargauer Sitze neu zu vergeben. Drei Frauen und sieben Männer kandidieren. Ein zweiter Wahlgang ist so gut wie sicher.
Es treten an: die Nationalräte Hansjörg Knecht (SVP), Thierry Burkart (FDP), Cédric Wermuth (SP) sowie Beat Flach (GLP). Auch die Grossrätinnen Marianne Binder-Keller (CVP), Maya Bally (BDP), Ruth Müri (Grüne) und Grossrat Roland Frauchiger (EVP) kandidieren. Hinzu kommen noch zwei Aussenseiter.
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