Telefonbetrug Telefonbetrüger erbeuten im Kanton Aargau 20'000 Franken

Ein vermeintlicher Polizist hat im Aargau einem Senioren am Telefon erklärt, dass gegen ihn ein Verfahren wegen Geldwäscherei laufe. Der Angerufene hob dann bei seiner Bank 20'000 Franken ab und ging für eine «Echtheits-Kontrolle» an einen telefonisch vereinbarten Treffpunkt, wie die Kantonspolizei Aargau am Freitag mitteilte.

Keystone-SDA, roch, sda

04.08.2023, 11:36

SDA

Weil das Betrugsopfer bei der Übergabe zögerte, habe ihm ein Kurier das Geld kurzerhand entrissen. Der Senior habe sich überrumpeln lassen, schreibt die Polizei. Die Betrüger hatten ihn am Telefon aufgefordert, die Nummern der Banknoten zu nennen und behaupteten dann, es handle sich um Falschgeld.

Der Senior sei der Anweisung gefolgt, sich mit dem Geld für eine weitere Kontrolle zu einem vereinbarten Ort zu begeben. Der aktuelle Vorfall sowie die täglichen Meldungen über entsprechende Anrufe zeigten, wie unablässig aktiv Telefonbetrüger seien, schreibt die Polizei. Die Geschichte mit der angeblichen Geldwäscherei sei «eine neue Variante des grundsätzlich immer gleichen Vorgehens».

Die Kantonspolizei Aargau mahnt, sich keinesfalls auf solche Anrufe einzulassen und macht darauf aufmerksam, dass «die echte Polizei niemals am Telefon Geld fordern» würde.