Umwelt Tigermücken erstmals auch in Baselland nachgewiesen

SDA

14.5.2020 - 14:21

Die Tigermücke breitet sich in der Region Basel weiter aus: In Basel-Stadt 2015 erstmals gesichtet, wurde das lästige und potentiell gefährliche Insekt nun erstmals auch im Kanton Basel-Landschaft nachgewiesen.

Neue Hinweise auf eine Ansiedlung der Asiatischen Tigermücke gibt es in den Gemeinden Muttenz und Reinach. Dort wurden erstmalig Larven dieser Stechmücke im Siedlunsgebiet entdeckt. Dies gaben das Basler Gesundheitsdepartement und die Bau- und Umweltschutzdirektion des Kantons Baselland am Donnerstag in einem gemeinsamen Communiqué bekannt.

Im Kanton Basel-Stadt waren erste Tigermücken bereits 2015 aufgetaucht. In der Folge startete das Basler Kantonslabor zusammen mit dem Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut 2016 ein Monitoring. Im Zuge dieser Überwachung gab es im vergangenen Jahr neben den beiden Baselbieter Gemeinden auch im Neubauquartier Hinweise auf eine Tigermückenpopulation.

Schon fest niedergelassen haben sich die Tigermücken im Stadtkanton gemäss Mitteilung beim Rheinhafen und in der Nähe des französischen Autobahnzolls. Die Behörden rufen die Bevölkerung auf, sich auch dieses Jahr aktiv an der Bekämpfung der Tigermücke zu beteiligen. Namentlich sollen Brutstätten in stehendem Wasser in Gärten und auf Terrassen vermieden werden.

Die Asiatische Tigermücke ist, wie ihr Name sagt, ursprünglich im ostasiatischen Raum beheimatet. Sie wird durch den weltweiten Verkehr verbreitet. Die Mücke ist potentielle Überträgerin von Krankheiten wie Dengue-Fieber, Zika oder Chikungunya.

In der Schweiz wurde jedoch bislang noch keine Krankheitsübertragung durch Tigermücken festgestellt. Das Übertragungsrisiko wird in der Mitteilung denn auch als «minim» eingeschätzt. Die Asiatische Tigermücke ist seit 2003 auch in der Schweiz, namentlich im Tessin heimisch geworden. Inzwischen ist sie in diversen Kantonen nachgewiesen worden.

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