Der Solothurner Wald leidet unter den Folgen von Sturmschäden und Trockenheit. Der Wald ist «in bisher nie dagewesenem Mass» belastet, wie der der kantonale Verband der Bürgergemeinden und Waldeigentümer feststellt. Besonders betroffen sind Buche, Weisstanne und Fichte.
Die Auswirkungen der Trockenheit auf die Buche im nördlichen Teil des Kantons und auf die Weisstanne am Jurasüdfuss seien gravierend, schreiben der Verband und die Solothurner Staatskanzlei am Freitag in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Im Mittelland seien zudem die Folgen des Sturms Burglind und die Borkenkäferschäden bei der Fichte gut sichtbar.
Die Folgen seien im Wald deutlich wahrnehmbar. Äste, Kronenteile und ganze Bäume seien dürr und könnten jederzeit abfallen oder umstürzen. Es könne nicht davon ausgegangen werden, dass sich diese Situation rasch entschärfen werde.
Waldbesucher sollen vorsichtig sein
Der Verband ruft die Bevölkerung zur Vorsicht im Wald auf. Das Forstpersonal arbeite mit Hochdruck daran, die Risiken für die Waldbesucher zu senken. Holzschläge würden eine weitere Ausbreitung des Borkenkäfers eindämmen.
Weil der Holzmarkt europaweit völlig übersättigt sei, decke der niedrige Holzpreis die Kosten der Eingriffe jedoch kaum. Die Situation sei eine grosse Herausforderung und bringe die Forstbetriebe personell und finanziell an den Rand ihrer Kapazität, hält der Verband weiter fest.
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