Versicherungen Unfallversicherungsgeschäft der AGV geht an Groupe Mutuel

mk, sda

16.6.2021 - 10:24

Die Unfallversicherung der Aargauer Kantonsangestellten, Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schüler wechselt von der Aargauischen Gebäudeversicherung zur Groupe Mutuel. (Archivbild)
Die Unfallversicherung der Aargauer Kantonsangestellten, Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schüler wechselt von der Aargauischen Gebäudeversicherung zur Groupe Mutuel. (Archivbild)
Keystone

Die Groupe-Mutuel-Versicherungen übernehmen das Unfallversicherungsgeschäft der Aargauischen Gebäudeversicherung (AGV). Der Aargauer Grosse Rat hat am Dienstag den Ausstieg der AGV aus dem Unfallversicherungsgeschäft beschlossen.

Keystone-SDA, mk, sda

Betroffen vom Wechsel sind die Angestellten des Kantons, die Lehrpersonen sowie die Schülerinnen und Schüler. Im Ausschreibeverfahren habe die Groupe Mutuel das wirtschaftlich günstigste Angebot eingereicht, teilte die Aargauer Staatskanzlei am Mittwoch mit. Das Verfahren sei am 15. Januar gestartet worden.

Per 1. Januar 2022 solle der gesamte Bestand an Unfallversicherten von der AGV an die Groupe Mutuel übertragen werden. Dafür sei noch die Genehmigung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) nötig. Die Groupe Mutuel muss für das nächste Jahr die Unfallversicherung zu den gleichen Prämien anbieten. Zudem dürfen die Versicherungsnehmer wegen des Wechsels ausserordentlich kündigen.

Vom Verzicht der AGV auf das Unfallversicherungsgeschäft sind zehn Mitarbeitende betroffen. Sie werden von der Groupe Mutuel übernommen, wie die Staatskanzlei weiter schrieb. Ausserdem würden sie eine minimale Arbeitsplatzgarantie bis Ende 2023 erhalten.

Das Eigenkapital aus dem Unfallversicherungsgeschäft der AGV fällt als ausserordentlicher Ertrag dem Kanton zu. Die Mittel – schätzungsweise 60 bis 71 Millionen Franken – fliessen zweckgebunden in die Spezialfinanzierung Sonderlasten.