Nordschweiz Unterirdische Asylunterkunft in Allschwil BL aktuell nicht belegt

scmi, sda

29.11.2022 - 16:02

Die Asylunterkunt in der Zivilschutzanlage Hagmatten in Allschwil wird vorübergehend nicht belegt, da es mit Liestal eine Alternative gibt. Geschlossen wird die unterirdische Anlage aber nicht. (Archivbild/Symbolbild)
Die Asylunterkunt in der Zivilschutzanlage Hagmatten in Allschwil wird vorübergehend nicht belegt, da es mit Liestal eine Alternative gibt. Geschlossen wird die unterirdische Anlage aber nicht. (Archivbild/Symbolbild)
Keystone

Die Zivilschutzanlage Hagmatten in Allschwil BL wird aktuell nicht mehr als Asylunterkunft genutzt. Geschlossen wird sie aber nicht, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte

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«Die Zivilschutzanlage Hagmatten wurde nicht aufgehoben. Solange wir aber anderswo über Unterbringungsplätze verfügen, nutzen wir diese», schreibt ein Sprecher des SEM. Am 14. November 2022 wurde in der Turnhalle der Kaserne Liestal eine neue Unterkunft eröffnet, um die Situation der Asylunterkünfte zu entlasten. Damit sollten unterirdische Schutzanlagen vorübergehende geschlossen oder tiefer belegt werden können.

In den Zivilschutzanlagen stehen gemäss SEM 380 Unterbringungsplätze zur Verfügung, in der Turnhalle Liestal sind es deren 200. «Das bedeutet unter dem Strich, dass wir weiterhin auch auf Plätze in Zivilschutzanlagen zurückgreifen müssen. Aber wenn immer möglich, belegen wir diese Anlagen nur zur Hälfte oder – wie jetzt in Allschwil – gar nicht», schreibt der SEM-Sprecher weiter. Es sei aber weiterhin so, dass mehr Ein- als Austritte verzeichnet würden. Die Plätze in der Liestaler Turnhalle seien voll belegt.

Wegen der steigenden Zahl von Asylsuchenden wurden in der Region mehrere unterirdische Anlagen als Aussenstationen des Bundesasylzentrum Basel für die Unterbringung eingerichtet – in Allschwil, Arlesheim sowie an zwei Standorten in Basel.