Coronavirus – Baselland Verschärfte Corona-Massnahmen an Baselbieter Schulen

chhi, sda

16.12.2021 - 15:02

Den Gesundheitsbehörden im Kanton Basel-Landschaft genügen die bisherigen Impfzentren. (Symbolbild)
Den Gesundheitsbehörden im Kanton Basel-Landschaft genügen die bisherigen Impfzentren. (Symbolbild)
Keystone

Wegen der Pandemie gelten ab 3. Januar 2022 strengere Vorschriften an den Baselbieter Schulen. Jedoch werden Primarlehrerinnen und -lehrer bei den sogenannten Booster-Impfungen nicht bevorzugt.

Keystone-SDA, chhi, sda

Diese Auskünfte erteilte der Baselbieter Gesundheitsdirektor Thomas Weber (SVP) am Donnerstag auf Fragen aus dem Landrat. Eine bewusste «Durchseuchung an Primarschulen» sei keineswegs beabsichtigt, antwortete Thomas Weber auf entsprechende Vermutungen.

Ab dem Schulstart 2022 führe der Kanton weitergehende Schutzmassnahmen an Schulen ein. Das sind beispielsweise eine gestaffelte Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts, eine Maskenpflicht ab der 1. Primarschulklasse und ein Obligatorium für das breite Testen.

Bei den Spitälern sei die Regierung nicht bereit, für einen Schutz vor Überlastung fixe Prozentzahlen bei den Auslastungen festzulegen. Der Kanton habe allerdings verschiedene Grenzwerte festgelegt, auf die er reagieren würde. Derzeit sei die Auslastung an Spitälern «tragbar».

Panne bei Informationsplattform

Im Kanton Basel-Landschaft kontaktierten die Behörde Geimpfte nicht für eine Dritt-Impfung. Diese Aufgabe hätte die bundesnahe Plattform «Soignez-Moi» übernehmen sollen. Sie hätte Doppeltgeimpfte mit einer sms an eine Auffrischimpfung erinnern sollen, erläuterte Thomas Weber. Jedoch habe eine «Systemüberlastung zu einer Fehlfunktion geführt.» Viele Geimpfte seien deswegen entweder nicht oder gleich mehrmals benachrichtigt worden. Dasselbe Problem hätten auch andere Kantone gehabt.

Thomas Weber beabsichtigt schliesslich auch nicht, die drei Standorte des Kantonsspitals Baselland (Liestal, Bruderholz und Laufen) zu weiteren Impfstationen auszubauen. Für die Spitäler wäre dies «unverhältnismässig aufwändig», sagte der Gesundheitsdirektor. Hingegen prüft der Kanton, ob Spitäler künftig Tests für ambulante Patienten und für das Spitalpersonal anbieten. Für den Betrieb sollen auch Armeeangehörige zugezogen werden.