Im Boden des Pratteler Entwicklungsgebietes Salina Raurica haben die Behörden neben der A2 verunreinigtes Material entdeckt. Massnahmen zum Schutz der nahen Trinkwasserfassung wurden eingeleitet.
Bei Vorbereitungsarbeiten für die geplante Verlegung der Rheinstrasse entlang der Autobahn A2 sei ein Fass mit unklarem Inhalt aufgetaucht, wie die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) am Montag mitteilte. Neben dem Fass hätten sich zudem Schrott- und Metallteile sowie Glasscherben und möglicherweise Asphaltabfall befunden.
Aufgrund der industriellen Geschichte des Salina-Gebiets, das neben dem Industriegebiet Schweizerhalle am Rhein liegt, sei der Fund des Fasses für die BUD nicht überraschend. Der genaue Inhalt des Fasses sei noch Gegenstand von weiteren Untersuchungen.
Der Fundort liege in der Grundwasserschutzzone, weshalb die BUD umgehend Massnahmen getroffen habe: So wurden die unmittelbar gefährdeten Pumpwerke ausser Betrieb genommen sowie die Bautätigkeit im Bereich der Grundwasserschutzzone vorübergehend eingestellt. Zudem habe sie weitere Abklärungen zur Bodenbelastung in Auftrag gegeben.
Nach inzwischen erfolgten Abklärungen des Amtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen sind die Pumpwerke in Pratteln nun wieder in Betrieb, heisst es weiter in der Mitteilung. Die Pumpwerke seien intensiv beprobt worden. Die Trinkwasserversorgung der Gemeinde Pratteln sei «gewährleistet».
Der Bau der neuen Kantonsstrasse im Gebiet Salina Raurica soll in den nächsten Tagen starten. Ab Ende 2022 soll die neue Strasse entlang der Autobahn A2 befahren werden können.
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