Brandserie Videomaterial führt zum mutmasslichen Solothurner Brandstifter

ga, sda

8.12.2022 - 11:20

Einer der vielen Brände im solothurnischen Wasseramt: Eine Futter- und Lagerhalle in Kriegstetten wurde zerstört. (Archivbild)
Einer der vielen Brände im solothurnischen Wasseramt: Eine Futter- und Lagerhalle in Kriegstetten wurde zerstört. (Archivbild)
Keystone

Im Fall des mutmasslich mehrfachen Brandstifters im Kanton Solothurn sind weitere Einzelheiten bekannt geworden. Die Solothurner Staatsanwaltschaft führt gegen den 33-jährigen Schweizer eine Strafuntersuchung wegen Brandstiftung in zwölf Fällen. Er bestreitet die Vorwürfe.

8.12.2022 - 11:20

Der Mann war am 25. Mai nach der Brandserie im Wasseramt festgenommen worden – einen Tag vor der Auffahrt. Die Staatsanwaltschaft informierte zwei Tage später über die Festnahme in einer Medienmitteilung.

Solche bisher nicht bekannte Details gehen aus dem am Donnerstag publizierten Urteil des Bundesgerichts zu einer Beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen die Freilassung des Mannes aus der Untersuchungshaft ohne Ersatzmassnahmen hervor.

Videomaterial und Schlüssel zum Schulhaus

In der Zeit vom 2. April bis zum 21. Mai kam es in verschiedenen Gemeinden des Bezirks Wasseramt zu insgesamt 13 Bränden. Am Samstag, 21. Mai, brannte es zudem im Schulhaus Kriegstetten.

Das Videomaterial der Überwachungsanlage zeigte gemäss Bundesgericht, wie eine Person das Schulhaus betritt und kurz vor Brandausbruch wieder verlässt.

Die Staatsanwaltschaft gehe gestützt auf weitere Abklärungen davon aus, dass es sich um den vier Tage später festgenommenen Mann gehandelt habe. Dieser sei im Rahmen eines Festes für das Essen und Trinken verantwortlich gewesen – und habe daher über einen Schlüssel zum Schulhaus verfügt.

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