PolizeiarbeitWenig Arbeit für die Basler Kantonspolizei wegen Fussballfans
yedu, sda
8.2.2022 - 09:04
Die Kantonspolizei Basel-Stadt blickt wegen der Corona-Pandemie auf ein weiteres ruhiges Fussballjahr zurück. So musste sie 2021 keine Rayonverbote aussprechen – im Vorjahr waren es noch zwei gewesen.
yedu, sda
08.02.2022, 09:04
SDA
Der FC Basel selbst verhängte 2021 kein Stadionverbot – im Vorjahr waren es noch drei gewesen, wie das Basler Justiz- und Sicherheitsdepartement am Dienstag mitteilte. Der Schweizerische Fussballverband habe ein Stadionverbot gegen einen Medienschaffenden ausgesprochen, der sich während eines live übertragenen Meisterschaftsspiels rassistisch gegen einen Spieler des FC Basel geäussert habe.
Wer ein Stadionverbot erhält, darf sich dennoch in der Umgebung des «Joggeli» aufhalten. Beim Rayonverbot dürfen Betroffene weder ins Fussballstadion noch sich vor, während und nach einem Spiel in einem bestimmten Perimeter rund um das Stadion aufhalten.
Zudem nahmen die Gesamtkosten der Polizei pro Heimspiel des FC Basel für alle Wettbewerbe im Vergleich zum Vorjahr von 35'000 Franken auf 66'000 Franken zu. Pro Super-League-Heimspiel entstanden Kosten von ebenfalls 60'000 Franken gegenüber 30'000 Franken im 2020. Die Polizei habe ihre Dispositive wegen der Covid-Schutzmassnamen ein weiteres Jahr herunterfahren können, heisst es in der Mitteilung.
Die Basler Staatsanwaltschaft führte 2021 wegen Fussballspielen fünf Verfahren – unter anderem wegen Körperverletzung, Tätlichkeiten, Hausfriedensbruch und Rassendiskriminierung. Im ersten Corona-Jahr 2020 waren deswegen kein Verfahren verzeichnet worden.
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