Verkehrsunfälle Weniger Verkehrsunfälle in Basel-Stadt während Lockdown

ts, sda

18.3.2021 - 11:22

Die Basler Polizei hat 2020 weniger Unfälle rapportieren müssen als im Vorjahr.
Die Basler Polizei hat 2020 weniger Unfälle rapportieren müssen als im Vorjahr.
Keystone

Auf den Strassen im Kanton Basel-Stadt haben sich im vergangenen Jahr erneut weniger Verkehrsunfälle ereignet. Auch die Zahl der Verletzten war rückläufig. Dagegen wurde bei den Verkehrstoten eine Zunahme um einen auf drei verzeichnet.

Keystone-SDA, ts, sda

Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat 2020 insgesamt 602 Verkehrsunfälle aufgenommen. Das sind 145 weniger als im Vorjahr. Bei den Leichtverletzten wurde ein Rückgang um 98 auf 266 registriert. Die Zahl der Schwerverletzten sank um 8 auf 97.

Ums Leben gekommen sind bei Verkehrsunfällen im Stadtkanton drei Menschen, wie das Sicherheits- und Justizdepartement (JSD) am Donnerstag mitteilte. Bei den Verstorbenen handelt es sich um eine 52-jährige Radfahrerin, einen 75-jährigen Fussgänger und einen 80 Jahre alten Autofahrer.

Das JSD führt den Rückgang bei den Verkehrsunfällen in erster Linie auf die Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zurück. So wurden in den Monaten März, April und Mai während des Lockdowns 92 Unfälle weniger registriert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dagegen gab es in den Sommermonaten Juli, August und September 16 Unfälle mehr als in der Vorjahresperiode.

Bei den in Verkehrsunfälle verwickelten Fahrzeugkategorien stehen die leichten Motorwagen klar an der Spitze. Mit 495 Fällen wurde jedoch ein Rückgang um 127 Fälle verzeichnet. Die Zahl der Unfälle mit schweren Motorfahrzeugen sank um 32 auf 52, während jene mit Motorrädern um 9 auf 60 anstieg.

Unfälle mit E-Bikes wurden in Basel-Stadt 30 aufgenommen, 12 weniger als im Vorjahr. Rückläufig war auch die Zahl der Unfälle mit Velos (123/-29), Mofas (6/-3) und Fussgängern (45/-25).

Zu den häufigsten Unfallursachen gehörten vergangenes Jahr die Missachtung von Vortrittsregeln mit 122 (-38) Fällen, zu nahes Aufschliessen mit 58 (-25) Fällen und Fahrstreifenwechsel mit 40 (-31) Fällen. Um 7 auf 27 Fälle abgenommen hat die Zahl der Unfälle, bei denen Fehlverhalten bei Lichtsignalen die Ursache war.

102 (-15) Unfälle ereigneten sich wegen des Zustands des Verkehrsteilnehmenden. In 87 (-29) Fällen standen Unfallbeteiligte unter dem Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medikamenten.