Gemeindefusion Zukunftsraum Aarau verteilt fusionswilligen Gemeinden «Geschenke»

SDA

2.10.2019 - 10:54

Die Fusion der Stadt Aarau mit einigen ihrer umliegenden Gemeinden wird behutsam vorangetrieben. Den beteiligten Gemeinden wird versprochen, dass sie ihre Orts- und Strassennamen sowie ihre Postleitzahl behalten dürfen.

Dies betrifft die Gemeinden Oberentfelden, Unterentfelden, Suhr und Densbüren. Selbst der Densbürer Dorfteil Asp darf seinen Namen behalten. Auch die von der Stadt Aarau schon früher einverleibte Gemeinde Rohr bekommt ihren ehemaligen Namen zurück.

Aarau soll trotz der Fusion weiterhin Aarau heissen, wie aus einer Mitteilung der Gruppe Zukunftsraum Aarau vom Mittwoch hervorgeht. Die Einwohner und Einwohnerinnen der Gemeinden hätten einen Bezug zu ihrem Dorfnamen.

Bei der Beschriftung der Ortschaften soll der Ort in grösserer Schrift und der Namen der neuen politischen Gemeinde Aarau in kleinerer Schrift aufgeführt werden. Die Gemeinden müssen allerdings das Aarauer Stadtwappen übernehmen und dürfen ihr Gemeindewappen künftig nur noch ausserhalb der amtlichen Zwecke verwenden.

Bei der Fusion der Stadt Aarau mit ihren umliegenden Gemeinden wollte man ursprünglich mit der grossen Kelle anrichten: Aus der kleinen Stadt Aarau mit rund 20'000 Einwohnern hätte unter Einbezug von rund zehn Gemeinden ein Mittelland-Zentrum mit rund 70'000 Einwohnern entstehen sollen.

Doch viele Gemeinden stiegen nach und nach aus. Zuerst zog sich unter anderem Buchs zurück, eine eng mit der Stadt Aarau verknüpfte Gemeinde. Suhr, geografisch ebenfalls praktisch zu Aarau gehörend, stieg vorerst aus dem Projekt aus, ist aber mittlerweile wieder dabei. Auf der anderen Seite macht mit Densbüren eine Jura-Gemeinde mit, die nicht an Aarau grenzt.

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