Rund 150 Personen versammelten sich am Freitagmittag in St. Gallen beim Vadian-Denkmal zum Klima-Sitzstreik.
Klima-Aktivist beim Sitzstreik am Freitagmittag in der St. Galler Innenstadt: "Klimaschutz macht glücklich" - auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.
150 Personen im Klima-Sitzstreik beim Vadian-Denkmal in St. Gallen - Gallery
Rund 150 Personen versammelten sich am Freitagmittag in St. Gallen beim Vadian-Denkmal zum Klima-Sitzstreik.
Klima-Aktivist beim Sitzstreik am Freitagmittag in der St. Galler Innenstadt: "Klimaschutz macht glücklich" - auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Rund 150 Personen haben sich am Freitagmittag in der St. Galler Innenstadt zum friedlichen Klima-Sitzstreik versammelt. Die Kundgebung beim Vadian-Denkmal unter dem Motto «Keine leeren Versprechen mehr» war von der Stadt unter Auflagen bewilligt worden.
«Klimakrise bekämpfen – CO2 senken», «You cannot recycle wasted time» oder «Wäre das Klima eine Bank, hätten wir sie längst gerettet», hiess es auf Transparenten. Trotz der Kälte gut gelaunt, sassen die vorwiegend jungen Aktivistinnen und Aktivisten in kleinen Grüppchen auf dem Pflaster in der Marktgasse
Die Freude darüber, nach monatelanger Corona-Zwangspause wieder für das Klima demonstrieren zu können, war spürbar. Zwischendurch wurde Musik abgespielt und wurden Reden gehalten. So berichtete eine Klimaseniorin aus dem St. Galler Rheintal vom Gletschersterben und erinnerte an das Verschwinden des Pizol-Gletschers.
Unter den Augen einiger Polizisten hielten sich die Teilnehmenden des Sitzstreiks an die Auflagen: Alle trugen Masken, die vorgeschriebenen Abstände wurden eingehalten. Aus Rücksicht auf die Corona-Vorschriften hatten die Organisatoren auf einen grossen Demonstrationszug verzichtet.
«Leere Versprechen» der Politik
In einer Mitteilung zu den Aktionen in verschiedenen Schweizer Städten schrieb die Klimabewegung, in der Schweizer Klimapolitik habe sich trotz unzähligen Aktionen und Streiks bisher nicht viel verändert. Von der Politik habe die Fridays-for-Future-Bewegung «nur leere Versprechen» erhalten.
Es sei «höchste Zeit für ambitionierte soziale und ökologische Massnahmen». Der vor einigen Wochen publizierte Klima-Aktionsplan des Klimastreiks zeige auf, dass beim CO2 «netto Null» bis 2030 möglich sei. Nun müsse gehandelt werden.