Energie Appenzell Ausserrhoden verstärkt Energieförderprogramm

ny, sda

8.1.2021 - 12:19

Neben dem Bau von Photovoltaik-Anlagen hat Ausserrhoden in den vergangenen drei Jahren auch erfolgreich Batteriespeicher für Solaranlagen gefördert (Archivbild).
Neben dem Bau von Photovoltaik-Anlagen hat Ausserrhoden in den vergangenen drei Jahren auch erfolgreich Batteriespeicher für Solaranlagen gefördert (Archivbild).
Keystone

Appenzell Ausserrhoden verstärkt sein Energieförderprogramm und stockt die kantonalen Gelder schrittweise auf. Die Förderbeiträge inklusive Bundesbeiträge steigen bis 2023 auf 3,5 Millionen Franken. Das sind 1,2 Millionen Franken mehr als noch im vergangenen Jahr.

Die Regierung hat das Förderprogramm Energie 2021 Plus verabschiedet, wie das Departement Bau und Volkswirtschaft am Freitag mitteilte. Mit der Erhöhung der Fördergelder reagiere man auf die grosse Nachfrage nach Zuschüssen für Gebäudesanierungen und erneuerbare Energie. 2020 sei diesbezüglich ein Rekordjahr gewesen.

Das Förderprogramm sei bei der Sanierung von Gebäudehüllen und dem Einsatz erneuerbarer Energie in der Haustechnik «äusserst wirkungsvoll und effizient», heisst es. Seit dem Start im Jahr 2000 seien im Kanton Jahr für Jahr gut 300'000 Liter Heizöläquivalent und etwa 610 Tonnen CO2-Emissionen vermieden worden.

Jeder Förderfranken generiere ein Investitionsvolumen von acht bis zehn Franken, das zu einem grossen Teil der regionalen Wirtschaft zugute komme. Damit nicht zu viele Fördergelder in wenige Grossprojekte fliessen, legte die Regierung neu eine Maximalsumme von 100'000 Franken pro Fördertatbestand fest.

Speicherung von Solarstrom

In den vergangenen drei Jahren leistete Ausserrhoden eine Anschubfinanzierung für Batteriespeicher. Diese war erfolgreich: Innert drei Jahren wurden 240 Anlagen gefördert. Der Bau von Photovoltaik-Anlagen und die Eigenverwertung des so erzeugten Stroms sei dadurch attraktiver geworden.

Weil die Kosten von Solarspeichern in den letzten Jahren stark gesunken seien, die Energieversorgungsunternehmen regional höhere Einspeisevergütungen zahlten und weil es für Bundesbeiträge praktisch keine Wartefristen mehr gebe, brauche es die Förderung von Solarspeichern nicht mehr. Das Ziel sei erreicht.

Dadurch würden mehr Gelder für die Förderung von Massnahmen an der Gebäudehülle und der Gebäudetechnik frei, schreibt das Departement. Dort bestehe eine grosse Nachfrage. Private Hausbesitzer und Gemeinden können ab dem 11. Januar Gesuche nach dem neuen Förderprogramm Energie 2021 Plus einreichen.

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