In Graubünden breiten sich asiatische Stechmücken weiter aus. Neben der Tigermücke kommt die Buschmücke häufiger vor. Der Kanton will die Eindringlinge dieses Jahr verstärkt bekämpfen.
Tigermücken, die gefährliche Krankheiten übertragen können, breiten sich vor allem im Südtal Misox weiter aus, wie das kantonale Amt für Umwelt am Dienstag gestützt auf das Monitoring 2018 mitteilte. Darüber hinaus wurden in der Talgemeinde Bergell sowie in Brusio im Puschlav, aber auch im nördlich gelegenen Chur erstmals Einzelfunde bestätigt.
Nach einem Jahr Unterbruch wurden 2018 bei den A13-Autobahnraststätten Viamala und Heidiland wieder Eier von Tigermücken gefunden. Ausgebreitet hat sich überdies die asiatische Buschmücke. Im Gegensatz zur Tigermücke wird sie als ein eher unbedeutender Krankheitsüberträger betrachtet.
Bekämpfung intensiviert
Im Bergell wurde die Koreamücke vermehrt festgestellt, die letztes Jahr erstmals in Brusio auftauchte. Über diese Mücke sei noch wenig bekannt, hiess es.
In Misoxer Gemeinden mit etablierten Tigermücken sollen die Bekämpfungsmassnahmen intensiviert werden. Neben der Trockenlegung oder Entfernung der Brutstätten sind nach Amtsangaben die Werkdienste gefordert. Sie müssen die Mückenlarven in den Strasseneinlaufschächten und anderen schwer zugänglichen Wasseransammlungen mit spezifischen Larviziden abwehren.
Aufgrund des Anstiegs der Mückenvorkommen und der neuen Funde wird das Monitoring im laufenden Jahr weitergeführt und an einigen Stellen, wie in Thusis, Domat/Ems, Chur und Zizers, erweitert.
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