Nach dem trockenen Sommer und Herbst sind im vergangenen Jahr die Niederschläge auch über den Winter weitgehend ausgeblieben. Beim Grundwasserpegel gibt es im Kanton Thurgau noch immer ein Defizit. Experten schliessen Beschränkungen bei der Nutzung des verbleibenden Wassers nicht aus.
Vergangene Woche haben sich verschiedene Experten aus der kantonalen Verwaltung getroffen und über die möglichen Auswirkungen einer erneuten Trockenheitsperiode im laufenden Jahr beraten, wie die Thurgauer Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte.
In den ersten beiden Monaten des aktuellen Jahres habe es wohl ab und zu geregnet, aber gesamthaft gesehen waren sie zu trocken. Das Jahr 2019 startete laut aktuellen Zahlen sogar noch trockener als das Trockenjahr 2003. Aus diesem Grund besteht beim Grundwasser im Kanton Thurgau – verglichen mit anderen Jahren – noch immer ein Defizit.
Sollten die Niederschläge weiterhin unterdurchschnittlich ausfallen, muss laut den Experten des Kantons Thurgau in den kommenden Monaten damit gerechnet werden, dass Beschränkungen bei der Nutzung des vorhandenen Wassers nicht auszuschliessen sind.
Die Wasserspeicher und Quellen im Kanton hätten sich noch nicht restlos vom trockenen Sommer 2018 erholt, heisst es weiter. Die Situation werde deshalb laufend beobachtet. Die Einsetzung des Fachstabs Trockenheit sei derzeit aber noch nicht notwendig.
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