Die Bank Linth hat im ersten Halbjahr 2019 gestützt vom Zinsengeschäft den Geschäftsertrag gesteigert und unter dem Strich auch mehr verdient. Für das Gesamtjahr erwartet das Management ein positives Ergebnis.
Der Geschäftsertrag stieg in der Berichtsperiode um 5,1 Prozent auf 50,2 Mio. Franken, wie die Tochter der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) am Dienstag mitteilte. Die Steigerung beruht fast ausschliesslich auf dem wichtigsten Standbein der Bank, dem Zinsengeschäft. Dieses erhöhte den Erfolg um 6,5 Prozent auf netto 36,0 Mio. Franken.
Rückläufig waren dagegen die Erträge im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie im Handelsgeschäft. Im ersteren sank der Erfolg um 0,5 Prozent auf 9,8 Mio. Franken und in letzterem um 5,0 Prozent auf 3,2 Mio. Franken.
Die Anleger hätten sich trotz des schwungvollen Starts der Aktienmärkte im Berichtsjahr und der rekordhohen Indizes über weite Strecken zurückhaltend gezeigt, heisst es dazu. Der übrige ordentliche Erfolg legte um 58 Prozent auf 1,2 Mio. Franken zu.
Kosten gesenkt
Die Kosten hatte das Institut erneut im Griff. Der Geschäftsaufwand sank um 1,4 Prozent auf 29,4 Mio. Franken, wobei der Personalaufwand (-4,2 Prozent) deutlicher zurück ging als der Sachaufwand (-1,9 Prozent).
Per Saldo nahm der Geschäftserfolg um 2,3 Prozent auf 18,5 Mio. Franken zu. Dank höherer ausserordentlicher Erträge als im Vorjahr resultierte unter dem Strich gar eine Steigerung des Reingewinns um 6,3 Prozent auf 12,9 Mio. Franken.
Erfolgreich war das Institut im Akquirieren neuer Kundengelder. Im Berichtszeitraum flossen ihm netto 141,9 Mio. Franken Neugelder zu (2018: 108,7 Mio. Franken). Die verwalteten Vermögen nahmen gegenüber Ende 2018 um 7,0 Prozent auf 7,4 Mrd. Franken.
Die Kundenausleihungen stiegen in den ersten sechs Monaten 2019 leicht um 1,0 Prozent auf 6,1 Mrd. Franken, wobei die Hypothekarforderungen mit einem Plus von 0,9 Prozent zulegten.
Für den Rest des Jahres gibt sich die Bank zurückhaltend. Das wirtschaftliche Umfeld sei und bleibe für die regional tätige Bank herausfordernd, heisst es. Mit der voraussichtlich verhaltenen Schweizer Wirtschaftsentwicklung im Blick gehe man aber von einem «grundsätzlich positiven Ergebnis» für das gesamte Geschäftsjahr aus.
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