Abstimmung Batterie an Bord: Neue Trolleybusse für die Stadt St. Gallen

SDA

29.10.2018 - 11:45

In der Stadt St. Gallen ist die schrittweise Elektrifizierung der Bussflotte geplant. Die bisherigen Dieselfahrzeuge sollen durch 17 Trolleybusse ersetzt werden. Am 25. November wird über einen Kredit in der Höhe von 37,5 Mio. Franken abgestimmt.

Die Flotte aus Dieselbussen, die momentan noch auf den Strassen der Stadt unterwegs ist, erreicht 2021 ihre vorgesehene Einsatzdauer. Es braucht deshalb Ersatz. Zu den Zielen des städtische Energiekonzepts 2050 gehört eine schrittweise Elektrifizierung des öffentlichen Busverkehrs.

Deshalb sollen nun grosse Dieselfahrzeuge durch Batterietrolleybusse ersetzt werden. Für die kleineren Autobusse mit einer Länge von bis zu zwölf Metern sind Batteriebusse vorgesehen, "sobald am Markt Batterien verfügbar sind, die die erforderlichen Reichweiten erlauben", wie es in der Mitteilung der St. Galler Verkehrsbetriebe (VBSG) vom Montag heisst.

Busse mit Batterien an Bord

Konkret geplant ist die Beschaffung von elf Doppelgelenk- und sechs Gelenktrolleybussen mit Batteriepaketen. Sie bieten neue Möglichkeiten: Die neuen Fahrzeuge haben Energiespeicher an Bord, die während der Fahrt aufgeladen werden können. Damit kann die Oberleitungstechnik der Trolleybusse mit der Batterietechnologie kombiniert werden.

Heute beträgt die Länge des Fahrleitungsnetzes für Trolleybusse in der Stadt St. Gallen rund 23 Kilometer. Für die Elektrifizierung von drei neuen Linien soll es um zusätzlich sieben Kilometer ausgebaut werden. Mit der Möglichkeit, Teilstrecken künftig mit Batterie zu fahren, werde sich die elektrisch betriebene Strecke auf fast 60 Kilometer verdoppeln, heisst es in der Mitteilung.

Die Investition in die neue Busflotte soll in den nächsten Jahren zu etwa einem Drittel durch Abgeltungen und zu ungefähr zwei Dritteln durch Ticketverkäufe und weitere Erlöse der VBSG finanziert werden. 50 Prozent der Abgeltungen übernimmt der Kanton und 50 Prozent der Gemeindepool, an den die Stadt aktuell 31 Prozent beisteuert.

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