GewässerschutzBesserer Zustand der Fliessgewässer im Appenzellerland
SDA
29.4.2020 - 15:23
In den beiden Appenzeller Kantonen werden alle fünf Jahre die Fliessgewässer untersucht. Die letzte Auswertung der Proben zeigt, dass sich deren Zustand verbessert hat.
Untersucht wurden unter anderem die Einzugsgebiete der Glatt, der Urnäsch, der Sitter, des Rotbachs oder der Goldach. An insgesamt 62 Stellen wurden Proben entnommen.
Im Vergleich zur letzten Untersuchung 2013 habe sich eine deutliche Verbesserung gezeigt, teilten die beiden Kantone am Mittwoch in einer gemeinsamen Medienmitteilung mit.
Der biologische Zustand sei generell gut bis sehr gut. Häufig seien jedoch Massenvorkommen von Kriebel- und Zuckmückenlarven zu beobachten, was für die hiesigen Gewässer nicht typisch sei und auf den lokalen Eintrag von organischen Stoffen hinweise.
Kläranlagen wurden aufgehoben
Nur in vier von 26 Gewässern wurden die gesetzlichen Anforderungen knapp nicht erfüllt. Die Proben zeigen eine «mässig» gute Wasserqualität an. Gründe dafür sind vor allem eine organische Belastung sowie erhöhte Konzentrationen von Phosphor.
Die Aufhebung von zehn Kläranlagen innerhalb der letzten sechs Jahre und der Ausbau grösserer Anlagen habe den Gewässerzustand auf diversen Strecken massgebend verbessert. Die organische Belastung solle weiter verringert werden, indem beispielsweise auf eine umweltgerechte Düngung geachtet werde, heisst es in der Mitteilung.
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