Die Bregenzer Festspiele stehen vor der Absage. Nach Informationen der österreichischen Nachrichtenagentur APA wird das Festival, das vom 22. Juli bis 23. August geplant war, erstmals seit 1946 nicht stattfinden.
Laut der Pressekonferenz der Bundesregierung in Wien sind ab 1. August Veranstaltungen mit bis zu 1000 Besuchern erlaubt – für die Festspiele keine Perspektive. In einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz werden die Verantwortlichen am Freitag das Aus für 2020 verkünden.
Nach den Regelungen und Besucherzahlen-Auflagen, die die Bundesregierung am Freitag bekanntgab, wird ein Festivalsommer in gewohntem Ausmass nicht möglich sein. Die Festspielverantwortlichen hatten stets betont, dass im Fall einer Absage das gesamte Programm nicht stattfinden wird.
Eine Bestätigung für eine Absage war vorerst am Freitagnachmittag nicht zu erhalten. Der Sprecher der Bregenzer Festspiele bat auf entsprechende Nachfrage, die Pressekonferenz abzuwarten.
Festspielpräsident Hans-Peter Metzler, Intendantin Elisabeth Sobotka und der kaufmännische Direktor Michael Diem werden um 16 Uhr informieren.
Im Vorfeld zu hören war, dass «Rigoletto» und die Hausoper «Nero» auf 2021 verschoben werden sollen. Ob dies auch für das übrige Programm gilt, ist fraglich.
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