GR-KantonsregierungBündner Regierungsprogramm mit drei Kernpunkten
lm, sda
12.1.2021 - 14:25
Die Bündner Regierung hat am Dienstag ihren politischen Kompass offengelegt. Digitalisierung und Innovation, Green Deal und den Kanton in seiner Vielfalt fördern: das sind die Kernpunkte des Regierungsprogramms bis 2024.
Mit den ausgewählten Kernpunkten soll Graubünden zum einen als innovativer Gebirgskanton positioniert werden. Andererseits will die Regierung den Kanton in Zeiten des Klimawandels mit einem Green Deal nachhaltig entwickeln und drittens die Vielfalt fördern.
Im Kernpunkt Digitalisierung und Innovation möchte die Regierung unter anderem Kooperationen mit ausgewählten Hochschulen eingehen. So soll 2021 die Sonderprofessur Life Science mit der Einrichtung einer neuen Assistenzprofessur an der Universität Zürich umgesetzt werden.
Ausserdem soll die Fachhochschule Graubünden stärker auf nationaler und internationaler Ebene positioniert werden. Ein wichtiger Schritt dahin wird der Bau eines Hochschulzentrums sein. Die entsprechende regierungsrätliche Botschaft an das Parlament soll im laufenden Jahr ausgearbeitet werden.
Im Kernpunk Green Deal möchte die Regierung unter anderem die erneuerbaren Energien stärken, indem die Solarstromproduktion im Winter erhöht wird. Das Förderprogramm dazu trat Anfang Jahr in Kraft. Im Verkehr sollen die Voraussetzungen für den Einsatz von Elektrobussen im Churer Rheintal geprüft werden.
Erweiterte Test- und Impfstrategie
In Graubünden soll auch die schweizweit einzigartige Dreisprachigkeit des Kantons gefördert werden. In der kantonalen Verwaltung soll eine Koordinationsstelle «Mehrsprachige Verwaltung» geschaffen werden. Vorgesehen ist, die Stelle mit einer Person zu besetzen.
Abgesehen von den drei Kernpunkten formulierte die Regierung weitere Schwerpunkte und Ziele für das Jahr 2021. Zum Thema Corona-Pandemie verabschiedete die Regierung eine erweiterte Test- und Impfstrategie, die kommenden Donnerstag vorgestellt wird.
Klar ist nach Ansicht der Gesamtregierung, dass die Fallzahlen mit den Ansteckungen immer noch zu hoch sind. Es braucht ihrer Meinung nach eine Mehr-Säulenstrategie bei der Bewältigung der Pandemie. Einseitige Lockdowns führten nicht zum Ziel.
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