Asylunterkunft Bundesasylzentrum in Glarus wieder geschlossen

masn, sda

12.3.2024 - 10:56

Der Kanton Glarus hat dem Staatssekretariat für Migration temporär eine Zivilschutzanlage zur Verfügung gestellt. Auch in anderen Kantonen wurden Asylsuchende in Zivilschutzanlagen untergebracht: Aufnahme einer Notunterkunft für Asylsuchende in Thonex bei Genf. (Archivbild)
Der Kanton Glarus hat dem Staatssekretariat für Migration temporär eine Zivilschutzanlage zur Verfügung gestellt. Auch in anderen Kantonen wurden Asylsuchende in Zivilschutzanlagen untergebracht: Aufnahme einer Notunterkunft für Asylsuchende in Thonex bei Genf. (Archivbild)
Keystone

Das Bundesasylzentrum in der Zivilschutzanlage und Truppenunterkunft Allmeind in Glarus ist Anfang März geschlossen worden. Gemäss einer Mitteilung zweier Glarner Departemente war der Betrieb des Zentrums von Anfang an auf fünf Monate befristet. Die Verantwortlichen zogen eine positive Bilanz.

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Die Anlage mit 120 Übernachtungsplätzen wurde auf den 8. März geräumt, wie die Departemente Sicherheit und Justiz sowie Volkswirtschaft und Inneres des Kantons Glarus am Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung schrieben. Betrieben worden sei die Asylunterkunft von Mitte Oktober an vom Staatssekretariat für Migration (SEM).

«Die Zusammenarbeit funktionierte sehr gut. Der Kanton Glarus hat dem Bund in einer Notlage gerne geholfen», liess sich Audrey Hauri, Leiterin Hauptabteilung Soziales beim Kanton Glarus, in der Mitteilung zitieren.

Im Sommer 2023 hätten die Belegungszahlen der Bundesasylzentren gezeigt, dass die bestehenden Plätze nicht mehr ausreichten, schrieben die beiden Glarner Departemente weiter. Deshalb habe der Bund die Kantone damals um Hilfe gebeten. Der Kanton Glarus stellte dem SEM folglich die Truppenunterkunft Allmeind für die vorübergehende Unterbringung von Asylsuchenden zur Verfügung.