Gebäudeschäden Bündner Gebäudeversicherung erstmals seit zehn Jahren mit Verlust

SDA

2.5.2019 - 11:42

Die Gebäudeversicherung Graubünden hat 2018 erstmals seit zehn Jahren einen Verlust hinnehmen müssen. Das schlechte Börsenjahr machte sich in der Endabrechnung markant bemerkbar.

Wie die Versicherung am Donnerstag in Chur bekanntgab, beläuft sich der Unternehmensverlust auf 18,4 Millionen Franken. Der rein operative Verlust beträgt 1,6 Millionen Franken.

Das Ergebnis erstaune nicht, weil die 193 Millionen Franken Anlagen in Aktien wegen des schlechten Börsenjahres einen Verlust von 19,46 Millionen Franken verursacht hätten, hiess es. Die Gesamtschäden lagen mit 18,8 Millionen Franken im Rahmen des Budgets respektive im Schnitt der letzten zehn Jahre.

Kein Prämienerhöhungen

Dabei unterschritten die Brandschäden die Budgetvorgaben, die Elementarschäden lagen wesentlich darüber. Hauptursachen seien die Sturm- und Schneedruckschäden gewesen.

Gemäss Angaben der Gebäudeversicherung war das operative Geschäft mit den Hauptpositionen Prämieneinnahmen und Schadenausgaben defizitär wie seit vier Jahren schon, als die Prämien «massiv» gesenkt wurden.

Die Versicherung zehre dabei von Rückstellungen und Reserven. Sie müsse auch in den nächsten Jahren keine Prämienerhöhungen planen, vorausgesetzt es träten keine aussergewöhnlichen Grossschäden oder Anlageverluste auf.

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