Bündner Polizisten arbeiten im Grenzschutz ab dem kommenden Jahr verstärkt mit italienischen Kollegen zusammen. In Poschiavo im Puschlav wurden sie auf die neue Aufgabe vorbereitet.
Ab 2020 werden in den Provinzen Bozen und Sondrio sowie in Graubünden gemischte Patrouillen der Carabinieri, der Polizia di Stato, der Eidgenössischen Zollverwaltung und der Kantonspolizei Graubünden unterwegs sein. Mit der internationalen Zusammenarbeit könnten die Anstrengungen gegen die grenzüberschreitende Kriminalität an der Südgrenze weiter verstärkt werden, teilte die Kantonspolizei Graubünden am Montag mit.
Unter dem Lead der Bündner Kantonspolizei wurden in Poschiavo rund 30 Einsatzkräfte aus Italien und der Schweiz hauptsächlich auf die rechtlichen Rahmenbedingungen des jeweils anderen Staates geschult. Ein zweiter Ausbildungsblock wird im Dezember 2019 in Schlanders I folgen.
Die für die gemeinsamen Kontrollen festgelegten Einsatzräume in der Schweiz sind das Misox, das Rheinwald, das Engadin, das Bergell, die Val Poschiavo und das Münstertal. In Italien werden gemeinsame Kontrollen im Veltlin, in der Val San Giacomo, im Livigno sowie in den Regionen Vinschgau und Reschen durchgeführt.
Seit rund zehn Jahren führt die Kantonspolizei Graubünden gemeinsam mit der Eidgenössischen Zollverwaltung und den österreichischen Zollbehörden grenzüberschreitende gemeinsame Kontrollen im Grenzraum zu Österreich durch. Diese Zusammenarbeit bewährte sich, wie es hiess.
Zurück zur Startseite