Im zweiten Anlauf hat es geklappt: Die Stadt Chur kann eine neue Trainings-Eishalle, eine überdachte Fussballtribüne und fünf Fussballfelder bauen. Die Stimmberechtigten bewilligten für das Projekt "Eisball" einen Kredit von knapp 44 Millionen Franken mit 81,2 Prozent Ja-Stimmen überaus klar.
Für neue Sportanlagen stimmten 9545 Stimmberechtigte, dagegen waren 2214. Die Stimmbeteiligung betrug 49,7 Prozent. Der Erneuerungsbedarf der über 40 Jahre alten Churer Sportanlagen ist unbestritten. Nach zwei Sparpaketen könne sich die Stadt das Generationenprojekt leisten und es ohne Steuererhöhungen realisieren, hatte der Stadtrat argumentiert.
Vorgesehen ist es, die Sportinfrastruktur am Stadtrand im Areal "Obere Au" zu konzentrieren. Im Gegenzug werden zwei zentraler gelegene Fussballfelder an der Ringstrasse aufgehoben und die Fläche für neue Nutzungen frei.
Eine von mehreren Etappen
Trotz der beachtlichen Investitionssumme stellt "Eisball" lediglich eine Etappe dar in der Erneuerung der laut Stadtregierung "völlig veralteten Sportanlagen". Wie die nächste Etappe aussehen soll, ist aber noch offen.
Über neue Sportanlagen war in Chur bereits 2014 abgestimmt worden und zwar gleichzeitig über die beiden Teilprojekte "Eissporthalle und Fussball" sowie "Multifunktionale Sporthalle". Angesichts der Gesamtkosten von 83 Millionen Franken und einer notwendigen Steuererhöhung von 5,5 Prozentpunkten hatten die Stimmberechtigten beide Vorhaben abgelehnt.
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