In Chur finden am 17. Mai wegen des Coronavirus keine Behördenwahlen statt. Sie werden verschoben. In Davos will die Regierung über die Durchführung der Gemeindewahlen Ende März entscheiden.
Die Churer Stadtregierung teilte am Donnerstag mit, die Behördenwahlen würden verschoben, weil aufgrund der aktuellen Lage und damit im Zusammenhang mit dem Coronavirus kein eigentlicher Abstimmungskampf möglich sei. Mit dieser Argumentation hatte der Bundesrat bereits die eidgenössische Volksabstimmung am 17. Mai aus dem Terminkalender gestrichen.
In Chur wären die dreiköpfige Stadtregierung und das 21-köpfige Parlament, der Gemeinderat, für eine neue Amts- respektive Legislaturperiode gewählt worden. Als möglichen neuen Wahltermin visiert die Stadtregierung den 27. September an, den nächsten Termin für eidgenössische Abstimmungen. Definitiv festlegen will sich der Stadtrat aber noch nicht beziehungsweise erst zu einem späteren Zeitpunkt.
Davos entscheidet Ende März
In der nach Chur bevölkerungsmässig zweitgrössten Bündner Gemeinde Davos steht der Wahltermin vom 28. Juni zwar noch. Ob es aber dabei bleibt, ist ungewiss.
Die Davoser Kommunalregierung, der Kleine Landrat, will an seiner Strategiesitzung vom 30. März entscheiden, ob die Gemeindewahlen abgehalten oder verschoben werden, wie Landschreiber Michael Straub am Donnerstag auf Anfrage erklärte. In Davos werden die fünfköpfige Regierung und das Parlament, der 17-köpfige Grosse Landrat, neu gewählt.
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