Coronavirus – St. GallenCoronatests: Steigende Zahlen im Kanton St. Gallen
SDA
6.10.2020 - 16:34
Im Kanton St. Gallen sind in den letzten Tagen steigende Zahlen von positiven Covid-19-Testresultaten gemeldet worden. Das Gesundheitsdepartement beurteilt die Lage als stabil. Aktuell gibt es keine zusätzlichen Massnahmen.
In den letzten Tagen sind die Zahlen der mit Covid-19 infizierten Personen im Kanton St. Gallen – wie auch in der ganzen Schweiz – merklich angestiegen. Von Montag auf Dienstag meldete der Kanton 35 neue Fälle. Darin eingeschlossen sind Nachmeldungen vergangener Tage. In den letzten sieben Tagen waren es insgesamt 171 laborbestätigte positive Fälle.
Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte das Gesundheitsdepartement, die Lage werde als stabil, aber mit steigenden Zahlen eingeschätzt. Bei täglich rund 30 neuen Fällen über mehrere Tage oder 300 Kontaktpersonen täglich über mehrere Tage könne das Contact Tracing gewährleistet bleiben. Die Auslastung wurde bereits letzte Woche als «hoch» eingestuft.
Die Ansteckungen verteilten sich über den ganzen Kanton, hiess es weiter. Es gebe keine speziellen Anlässe oder Orte. Letzte Woche hatte das Gesundheitsdepartement Bars und Clubs sowie Vereine und Lager als Ansteckungsherde aufgezählt. In der Woche zuvor hiess es, Fälle in populären Discos und Bars nähmen zu.
Drei-Stufenplan festgelegt
Die St. Galler Regierung beurteile die Lage und mögliche Massnahmen anhand eines Drei-Stufenplans, schreibt das Gesundheitsdepartement. Das Dokument zeige die möglichen Massnahmen auf, die ab einem gewissen Punkt umgesetzt werden könnten.
Als Auslösekriterien für weitergehende Massnahmen sind im Drei-Stufenplan beim Contact Tracing 30 bis 40 Fälle über mehrere Tage und bis 300 Kontaktpersonen aufgeführt. Bei den Hospitalisationen sind es bis zu 50 Covid-Patientinnen und -Patienten pro Woche, bei den Intensivpflegeplätzen bis 12 Patienten.
Zum Vergleich: In den letzten sieben Tagen waren im Kanton St. Gallen drei neue Hospitalisationen gemeldet worden. In der Vorwoche waren es zwei.
Bevor man neue Massnahmen einführe, «werden die Möglichkeiten besprochen sowie die Auswirkungen und den zu erwartenden Erfolg», so das zuständige Departement. Und: «Aktuell gibt es keine zusätzlichen Massnahmen.»
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