Auf der Deponie Tüfentobel wird die Annahme von sauberem Aushubmaterial auf 60'000 Tonnen pro Jahr reduziert. Grund für diese starke Einschränkung ist ein laufendes Rechtsverfahren zu einem nicht geregelten Auffüllrecht, wie Stadt St. Gallen am Dienstag mitteilte.
Die Menge des in der Deponie Tüfentobel bei Engelburg angelieferten Materials variierte in den vergangenen Jahren zwischen 120'000 und 810'000 Tonnen pro Jahr. Das sind zwischen 80 und 500 Lastwagen pro Tag. 2017 waren es knapp 520'000 Tonnen.
Den mit Abstand grössten Anteil des Deponieguts bildet sauberer Aushub mit geringem Schadstoffgehalt (2017: 354'000 Tonnen). Künftig dürfen pro Jahr nur noch 60'000 Tonnen Abfälle des Typ A angeliefert werden.
Das Einzugsgebiet der Deponie Tüfentobel umfasst die drei Regionen St.Gallen-Rorschach, beide Appenzell sowie das Gebiet des Zweckverbandes Abfallverwertung Bazenheid.
Aufgrund der starken Einschränkung gelten ab 1. April 2019 neue Annahmebedingungen für die Anlieferungen von Abfällen Typ A. «Aushubmaterial wird nur noch aus dem Einzugsgebiet 'SG Stadt' zugelassen, das heisst aus den Gemeinden St. Gallen, Gaiserwald, Rorschach, Mörschwil, Andwil, Waldkirch, Muolen, Häggenschwil, Wittenbach, Berg, Steinach, Tübach, Horn, Goldach, Untereggen, Eggersriet, Rorschacherberg und Thal», schreibt die Stadt St. Gallen in ihrer Mitteilung.
Auf dem zweiten Deponie-Betrieb der Entsorgung St. Gallen (ESG), der Deponie Unterbüel in Mörschwil, können in den nächsten drei Jahren maximal 190'000 Tonnen Aushubmaterial pro Jahr eingebaut werden. Daher reduziert ESG bis auf weiteres die Einbaumenge für Abfälle des Typs A von 490'000 Tonnen im Jahr 2018 auf fast die Hälfte (250'000 Tonnen) pro Jahr.
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