Wahlen 2023 Deutlich mehr Kandidierende für den Nationalrat im Thurgau

sime, sda

15.8.2023 - 13:09

210 Kandidatinnen und Kandidaten: Die Sitze im Nationalrat sind auch im Thurgau begehrt. (Symbolbild)
210 Kandidatinnen und Kandidaten: Die Sitze im Nationalrat sind auch im Thurgau begehrt. (Symbolbild)
Keystone

Für die sechs Thurgauer Nationalratssitze haben sich 210 Personen beworben. Die Zahl der Kandidierenden für die Wahlen vom 22. Oktober hat gegenüber 2019 erneut stark zugenommen. Der Anteil an Frauen ist hingegen etwas gesunken.

sime, sda

Die Frist für das Einreichen der Wahlvorschläge sei am Montag abgelaufen, teilte die Thurgauer Staatskanzlei mit. 36 Listen mit Nationalratskandidatinnen und -kandidaten wurden eingereicht. Das sind 13 mehr als an den letzten eidgenössischen Wahlen vor vier Jahren.

Einige Parteien sind mit zahlreichen Unterlisten vertreten. So steigt etwa die Mitte-Partei mit zehn eigenen Listen in den Wahlkampf. Zum ersten Mal dabei sind die Gruppierungen «Aufrecht Thurgau» und «Mass-voll».

Breiteres Kandidatenfeld, tieferer Frauenanteil

Das Kandidatenfeld ist im Vergleich zu 2019 um 75 Personen auf 210 Kandidatinnen und Kandidaten angewachsen. Davon sind 79 Frauen (37,6 Prozent) und 131 Männer (62,4 Prozent), wie die Staatskanzlei weiter mitteilte. Bei den letzten Nationalratswahlen betrug der Frauenanteil 43,7 Prozent. Damals kandidierten im Thurgau 135 Frauen und Männer auf 23 Listen.

Die sechs Thurgauer Nationalratssitze sind aktuell wie folgt auf die Parteien verteilt: SVP 3, Mitte 1, SP 1, Grüne 1. Die beiden amtierenden Nationalrätinnen Edith Graf-Litscher (SP) und Verena Herzog (SVP) treten nicht mehr an.

Bisher sechs Kandidierende für den Ständerat

Noch bis zum 28. August läuft die Frist, um Wahlvorschläge für den Ständerat einzureichen. Bisher sind gemäss Thurgauer Staatskanzlei sechs Kandidaturen bekannt:

Nebst den beiden erneut kandidierenden Bisherigen Brigitte Häberli-Koller (Mitte) und Jakob Stark (SVP) steigen Gabriela Coray (parteilos), Stefan Leuthold (GLP), Robin Spiri (Aufrecht) und Kristiane Vietze (FDP) in den Wahlkampf um einen Sitz in der Kleinen Kammer.