Arabische Musik aus Nordafrika begleitete den Künstler Corsin Fontana beim Entstehungsprozess seiner Bilder.
In der Ausstellung wird eine Verbindung von der Musik zu den Bildern geschaffen. Einige Kunstwerke lesen sich wie eine Partitur, also eine schriftliche Aufzeichnung eines Musikstückes.
Die Musik funktioniert in den Bildern Fontanas weiter. Es gibt Höhen und Tiefen, Unterbrüche und Melodien.
Stephan Kunz, Künstlerischer Direktor des Bündner Kunstmuseums (links), führte zusammen mit dem Künstler Corsin Fontana (rechts) durch die Ausstellung.
Dynamische Geometrie im Bündner Kunstmuseum - Gallery
Arabische Musik aus Nordafrika begleitete den Künstler Corsin Fontana beim Entstehungsprozess seiner Bilder.
In der Ausstellung wird eine Verbindung von der Musik zu den Bildern geschaffen. Einige Kunstwerke lesen sich wie eine Partitur, also eine schriftliche Aufzeichnung eines Musikstückes.
Die Musik funktioniert in den Bildern Fontanas weiter. Es gibt Höhen und Tiefen, Unterbrüche und Melodien.
Stephan Kunz, Künstlerischer Direktor des Bündner Kunstmuseums (links), führte zusammen mit dem Künstler Corsin Fontana (rechts) durch die Ausstellung.
Geometrische Malerei von Corsin Fontana wird das erste Mal zusammen mit arabischer Musik im Bündner Kunstmuseum ausgestellt.
Der in Domat/Ems GR geborene Künstler Corsin Fontana zeigt in seinen Werken eine Reduktion und Vereinfachung. Dazu begleite ihn fast immer Musik aus Nordafrika, erzählte er bei einem Rundgang durch seine Ausstellung am Donnerstag vor den Medien.
«Ekstatische Musik lässt mich ruhig werden und beeinflusst mich auf eine gute Art», sagte Fontana. So übernahm er in seinen Malereien Rhythmen und Dynamiken aus seiner Musiksammlung. Sie spielen mit Unterbrüchen, Höhen, Tiefen und lebendiger Struktur. So können viele seiner Werke auch als Partitur gelesen werden. «Ein Komponist fragte mich einst, ob er sich von meinen Bildern inspirieren lassen darf», erzählte Fontana.
Dank Zufall Brücke zwischen Malerei und Musik geschaffen
Dass Fontana seine Bilder zusammen mit seiner Musiksammlung ausstellt, gründet auf einen Zufall. Der künstlerische Direktor des Bündner Kunstmuseums, Stephan Kunz besuchte Fontana in seinem Atelier. Dabei fielen ihm seine vielen Musik-Kassetten mit arabischer Musik aus Nordafrika auf. Sie hörten sie zusammen und Fontana sprudelte vor Inspiration.
Daraus schlug Kunz eine Brücke zwischen den beiden Facetten. «Die Musik funktioniert in Fontanas Bilder weiter», erzählte Kunz am Donnerstag.
Prozesshafte Entstehung der Malereien
Fontana arbeitete mit Ölkreide. Für eins seiner Bilder brauchte er teilweise mehrere Wochen. Die Bilder sind mehrschichtig bemalt. Jede Schicht musste bis zu vier Wochen trocknen, wie Fontana ausführte.
Durch die Mehrschichtigkeit entstehe die lebendige Struktur der Bilder. Auf den ersten Blick würden sie einfach geometrisch wirken, beim genauen Hinschauen sehe man erst die Wirkung und Dynamik, führte Kunz fort.
Die Ausstellung Fontanas «Scalafundas» ist vom 28. August bis am 21. November zu sehen. Am 13. November findet in der Ausstellung zudem ein Konzert einer Afrikanischen Musikgruppe statt. Die Ausstellung zeigt neben den geometrischen Malereien auch ausgewählte ältere Werke Fontanas, als er noch mit Naturmaterialien wie Spinnennetzen oder Schilf arbeitete.