Flüchtlinge Ehemaliges Blindenzentrum in Landschlacht wird Asylzentrum

Das ehemalige Ferienhaus für blinde und sehbehinderte Menschen in Landschlacht soll vorübergehend zum Asylzentrum werden. Die Peregrina-Stiftung will das Gebäude für zwei Jahre als Durchgangsheim nutzen. Maximal 120 Personen können dort wohnen.

Die Peregrina-Stiftung ist vom Kanton Thurgau beauftragt, Unterkünfte für Asylsuchende bereitzustellen, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung der Stiftung, des Kantons und der Gemeinde Münsterlingen vom Freitag heisst. Aktuell müssten die Kapazitäten stark erweitert werden.

Der Bund werde dem Kanton Thurgau in den kommenden Monaten voraussichtlich rund 900 Asylsuchende neu zuweisen. Die Peregrina-Stiftung will das frühere Ferienhaus in Landschlacht als Zwischennutzung für zwei Jahre mieten. Dazu brauche es kleine bauliche Anpassungen.

Der Gemeinderat von Münsterlingen habe die Pläne mit Zurückhaltung aufgenommen, heisst es. Die Bevölkerung von Münsterlingen müsse «umfassend miteinbezogen werden», bevor das Durchgangsheim in Betrieb gehe. Am kommenden Montag laden die Stiftung und die Behörden zu einem öffentlichen Informationsanlass ein.