Kunst Eis und Schnee im Glarnerland und in Grönland

SDA

7.1.2020 - 10:03

Eis und Schnee im Glarnerland und in Grönland: Das Glarner Kunsthaus zeigt in einer neuen Ausstellung mit dem Titel «Des Gletschers Kern» aktuelle Arbeiten der einheimischen Künstler Martin Stützle und Fridolin Walcher.

Martin Stützle (1959), der in Ennenda lebt und arbeitet, sowie Fridolin Walcher (1951) aus Nidfurn/Linthal reisten im Mai letzten Jahres zusammen mit Klima- und Eisforschern, Wirtschaftsvertretern und Diplomaten nach Grönland. Die grösste Insel der Welt ist mehrheitlich das ganze Jahr über mit einer dicken Eisschicht bedeckt.

Die Künstler aus dem Glarnerland besuchten dort die zwei arktischen Forschungsstationen der Schweiz. Sie reisten aber noch weiter, weit über die Zivilisationsgrenze und bis zum 81. nördlichen Breitengrad. Ihre Eindrücke und Recherchen verarbeiteten die Künstler zu Werken, die gemäss Angaben des Glarner Kunsthauses vom nächsten Sonntag bis Anfang März in Glarus zum ersten Mal öffentlich zu sehen sind.

Fridolin Walcher präsentiert unter anderem grossformatige Landschaftsfotografien aus Grönland und aus dem Glarnerland. Panoramen von endlosen Eisflächen und romantisch-dystopischen Eisbergen in der Mitternachtssonne stünden abstrakt wirkenden Detailansichten der vom Wind gezeichneten Schneeoberflächen und zerfurchten Gletscherzungen des Biferten- und Claridengletschers gegenüber, schreibt das Kunsthaus.

Martin Stützle legt den Fokus in seinen Radierungen und Monotypien auf die Ästhetik der Formen und ihre Bruchstellen. Das Kunsthaus schreibt: In diesen, auf kleinen Skizzen basierenden Darstellungen würden sie abstrahiert und enthüllten die monströsen Eisberge und -decken gleichzeitig als fragile Gebilde.

Die Vernissage zur Ausstellung «Des Gletschers Kern» findet statt am nächsten Samstag im Kunsthaus Glarus (18:00 Uhr). Die Begrüssungsrede hält der Glarner Ständerat Mathias Zopfi. Die Ausstellung dauert bis 1. März.

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