In Appenzell Innerrhoden sind die Ziele der Jagd auf Rotwild weitgehend erreicht worden. Zum zweiten Mal gab es dafür interkantonal geplante Abschusszahlen. Angaben über den Aufenthalt des Wildes lieferten unter anderem Bewegungsdaten.
Ziel sei es gewesen, die Rotwildbestände "angemessen und wildbiologisch richtig zu bejagen", teilte die Innerrhoder Jagd- und Fischereiverwaltung am Dienstag mit.
Zum zweiten Mal wurde die Abschussquote zusammen mit den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden festgelegt. Die Jagdverwaltungen stützten sich dabei auf Bewegungsdaten ab, die aus dem Forschungsprojekt "Rotwild in der Ostschweiz" stammen.
Hirsche mit GPS-Sender
Für das Projekt waren 46 Hirsche mit Fallen und Narkosegewehren gejagt und dann mit GPS-Sendern wieder freigelassen worden. Aus den gesammelten 450'000 Positionsmeldungen konnte herausgelesen werden, in welchem Wald sich das Wild zu welchem Zeitpunkt üblicherweise aufhielt. Diese Informationen flossen dann in die Festlegung der Abschussquoten ein.
Mit einer Strecke von 94 Tieren sei das Ergebnis der Innerrhoder Jagd lediglich um zwei Tiere kleiner als im Jahr 2017 ausgefallen, aber um einiges höher als in den vergangenen Jahren, heisst es in der Mitteilung. Die Anzahl erlegter weiblicher Tiere beträgt 59 Stück.
Die Innerrhoder Jägerinnen und Jäger hätten erneut weibliches und junges Rotwild innerhalb des Eidgenössischen Jagdbanngebiets erlegen dürfen. Von den dort bewilligten 40 Stück wurden 38 Stück erlegt.
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