SterbehilfeExit fordert Transparenz von Zürcher Alters- und Pflegeheimen
fn, sda
2.11.2022 - 09:42
Die Sterbehilfeorganisation Exit fordert private Zürcher Alters- und Pflegeheime dazu auf, offen zu kommunizieren, ob in ihren Räumlichkeiten Sterbehilfe erlaubt ist oder nicht. Auslöser ist eine Ausnahmeregelung, welche der Kantonsrat für private Institutionen schuf.
fn, sda
02.11.2022, 09:42
SDA
Mit nur einer Stimme Unterschied hatte der Kantonsrat am Montag kurz vor Sitzungsende entschieden, bei der Sterbehilferegelung in Alters- und Pflegeheimen eine Ausnahme einzubauen.
Nun müssen künftig nicht alle Heime im Kanton Sterbehilfe in ihren Räumlichkeiten erlauben, sondern nur jene Heime mit einem Leistungsauftrag einer Gemeinde. Der Antrag dazu kam von Josef Widler (Mitte), der damit Rücksicht auf gläubige Heimleitungen nehmen wollte, weil diese Sterbehilfe häufig ablehnen.
Private Institutionen können Mitarbeitenden von Exit oder Dignitas weiterhin den Zutritt verwehren, selbst wenn diese von der öffentlichen Hand subventioniert werden. Bewohnerinnen und Bewohner solcher Heime, die sich für einen assistierten Suizid entscheiden, müssen das Heim also verlassen und in ein Hotel oder eine Privatwohnung transportiert werden.
«Ein fauler Kompromiss»
Bei der Sterbehilfeorganisation Exit kam die Ausnahmeregelung nicht gut an. Das sei ein fauler Kompromiss, teilte sie mit. Sie fordert nun Transparenz von den privaten Heimen.
Diese müssten öffentlich bekannt geben, was hinter ihren Mauern in Bezug auf Freitodbegleitungen gelte. Nur so wüssten aktuelle und künftige Bewohnende, was auf sie zukomme. Keine Transparenz zu schaffen, sei unfair.
Die Branchenverbände Senesuisse und Curaviva Zürich waren selber gegen eine Verpflichtung für Heime, auch aus religiösen Gründen. Die Institutionen sollten diese Frage aber in ihrem Leitbild regeln, empfehlen sie. Seniorinnen und Senioren wüssten dann schon beim Einzug, ob ein begleiteter Suizid vor Ort möglich wäre oder nicht.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit