OstschweizFestival mit Riedgras-Scheunen voller Klangkunst in Gais
ka, sda
31.8.2023 - 15:51
Für das Festival für audiovisuelle Kunst im Hochmoor in Gais AR werden elf kleine Holzscheunen von Künstlerinnen und Künstlern in Experimentierstuben für Töne und Geräusche verwandelt. Vom 31. August bis am 10. September können die Installationen besichtigt werden.
ka, sda
31.08.2023, 15:51
SDA
Bei der Anreise mit den Appenzeller Bahnen geht es vom Bahnhof Gais in Richtung Stoss bis zur Station Schachen mit «Halt auf Verlangen». Von dort führt ein kurzer Weg zum Schützenhaus, dem Startpunkt.
Das Publikum sucht sich selber einen Weg zu einer der elf verstreut im Hochmoor stehenden Riedgras-Scheunen. Jede ist wie eine eigene Welt: Holztür auf, Holztür zu, und man steht alleine oder mit anderen im Dunkeln und konzentriert sich auf Bilder oder Geräusche.
Nach diesem Prinzip findet ab dem 31. August bereits das vierte Festival «Klang Moor Schopfe» statt. Der künstlerische Leiter Patrick Kessler sucht und findet jeweils in der ganzen Welt Künstlerinnen und Künstler, die eigens für die kleinen, teils windschiefen Scheunen Kunstinstallationen kreieren.
Schopf mit Roman Signer
Bereits zum zweiten Mal dabei ist der inzwischen 85-jährige Aktions- und Konzeptkünstler Roman Signer, der einen Schopf «mit einer neugeschaffenen Klanginstallation» bespiele, wie es im Programm heisst. Die Rumänin Ioana Vreme Moser zeigt ihre Installation «Form Fluid Computer». Zu sehen sei eine «anachronistische Maschine», die auf Fludik verweise, eine in den späten 80er Jahren entwickelte und später aufgegebene Digitaltechnik.
Der Spanier Juan José Lopez forscht in Slowenien über die Art, wie Insekten durch mechanische Wellen kommunizieren. Für das Festival arbeitet er mit dem Schweizer Komponisten und Künstler Ludwig Berger zusammen. Gemeinsam haben sie die Installation «Insect Rhythmic Union» geschaffen.
Ergänzt wird das Programm mit Konzerten, Performances sowie Gesprächen mit den Künstlerinnen und Künstlern. Infos unter klangmoorschopfe.ch
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