Fondue Chinoise oder ein Party-Grill gehören für viele Schweizerinnen und Schweizer an Weihnachten oder Silvester auf den Tisch. Doch Vorsicht: Die Bakterien im Fleisch können die Festtage verderben. Ende Jahr steigen die Campylobacter-Infektionen deutlich an.
Ursache dafür ist häufig die unsachgemässe Zubereitung von Lebensmitteln. "Kommt rohes Geflügelfleisch mit genussfertigen Speisen in Kontakt, so kann dies eine Campylobacter-Infektion zur Folge haben", heisst es in der Mitteilung der St. Galler Staatskanzlei vom Donnerstag.
Das Kantonale Labor hat kürzlich 30 Geflügelfleischproben untersucht: Diese stammten von acht Betrieben, vom Hofladen bis zum Grossverteiler. Bei neun Proben wurden Campylobacter-Keime gefunden, was 30 Prozent entspricht und leicht unter dem Wert einer nationalen Studie liegt, die in den Jahren 2009 und 2010 durchgeführt wurde.
Campylobacter-Infektionen gehören zu den weltweit häufigsten Ursachen von zum Teil schweren Durchfallerkrankungen. Die Campylobacter-Erreger können bei der Schlachtung von Geflügel auf das Fleisch gelangen und dort überleben.
Kontaminiertes Geflügelfleisch
Da dieses nicht roh gegessen wird, stellt kontaminiertes Geflügelfleisch an sich kein Problem dar. Aus diesem Grund sind für Geflügelfleisch an der Verkaufstheke keine gesetzlichen Campylobacter-Höchstwerte definiert.
Der Konsument müsse also damit rechnen, dass das rohe Geflügelfleisch mit Campylobacter-Bakterien kontaminiert sein könne, heisst es im Communiqué. Schon wenige dieser Bakterien könnten zu einer Durchfallerkrankung führen. Umso wichtiger sei ein hygienischer Umgang mit den Lebensmitteln.
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