Coronavirus – Schweiz Glarner Politik und Wirtschaft sehen Aufhellungen am «Coronahimmel»

Vertreter der Glarner Wirtschaft und Politik sehen die Entwicklung in den nächsten Monaten positiv. Die Aussichten am «Coronahimmel» hellten sich auf, schrieben die Behörden nach einem Treffen, an dem auch die Arbeitnehmerschaft zugegen war.

Task Force Wirtschaft nennt sich das Gremium, das diese Woche zum vierten Mal tagte und dem neben Vertretern von Wirtschaft und Arbeitnehmerschaft auch Mitglieder der Kantonsregierung angehören. Die Aufhellung am «Coronahimmel» führen die Behörden auf mehrere Umstände zurück.

Mitarbeitende des Gewerbes seien weitgehend von Kurzarbeit befreit, und die Industrie rechne bis Ende Jahr mit einer Besserung der Lage, teilten die Behörden am Donnerstag mit. Der Tourismus habe sich schon vor der Corona-Krise auf Schweizer Gäste fokussiert. Damit seien die meisten touristischen Leistungsträger gut durch den Sommer gekommen. Sportbahnen und einzelne Hotels hätten sogar Rekordzahlen verbucht.

Bevölkerung soll Vertrauen fassen

Zufrieden mit der Auftragslage ist Behördenangaben zufolge auch die im Glarnerland traditionell breit verankerte Bauwirtschaft. Um die Erholung nicht zu gefährden, sei es zudem wichtig, dass die Bevölkerung ebenfalls wieder Vertrauen fasse, hiess es weiter. Das Vereinsleben in Kultur und Sport müsse sich normalisieren.

Die Task Force Wirtschaft wird von Marianne Lienhard (SVP) geleitet, der Vorsteherin des Departementes Volkswirtschaft und Inneres. Der Gruppe gehören die Vorsteher der Departemente Finanzen und Gesundheit sowie Bildung und Kultur an und weiter die Präsidenten der Glarner Handelskammer, des Gewerbe- und des Baumeisterverbandes sowie die Geschäftsführer der Kantonalbank und der «KraussMaffei Highperformance». Ein Gewerkschaftsvertreter sowie die Wirtschaftsförderung sind ebenfalls Teil des Gremiums.