Der Escherkanal in Glarus Nord soll aufgeweitet werden.
In welchem Umfang die Renaturierung erfolgen soll, ist noch unklar, ebenso die Kosten für dieses Projekt.
Glarus Nord: Linthwerk plant Renaturierung beim Escherkanal - Gallery
Der Escherkanal in Glarus Nord soll aufgeweitet werden.
In welchem Umfang die Renaturierung erfolgen soll, ist noch unklar, ebenso die Kosten für dieses Projekt.
Der Escherkanal soll im Kundertriet in Glarus Nord aufgeweitet werden. Die Planung zu diesem Projekt hat begonnen. Ursprünglich wollte das Linthwerk diese Renaturierung bereits vor 15 Jahren durchführen, damals stiess die Idee aber auf heftigen Widerstand.
Die damalige Gemeinde Mollis opponierte 2004 «heftig» gegen dieses Vorhaben, wie das Linthwerk am Freitag in einer Mitteilung schrieb. Die heutige Gemeinde Glarus Nord sei mit dem Projekt aber weitgehend einverstanden, sagte Linthingenieur Markus Jud auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Ebenso die Umweltverbände. Diese würden sich allerdings eine noch viel umfangreichere Renaturierung wünschen.
Der Glarner Bauernverband hätte noch Bedenken, weil die Landwirte für die Aufweitung des Escherkanals Land hergeben müssten, erklärte Jud. Die Umweltverbände, der Glarner Bauernverband, die Meliorationsgenossenschaft Riet, die Behörden und das Linthwerk würden nun aber zusammen das sogenannte Massnahmenkonzept ausarbeiten und versuchen, auf alle Wünsche einzugehen. Die Kosten für das Projekt seien noch nicht bekannt.
Grund für die weitgehend positiven Rückmeldungen zum Renaturierungsprojekt sei die Aufweitung «Chli Gäsitschachen» etwas weiter vorne. Auf 900 Metern hätte sich das Gebiet in eine völlig neue Flusslandschaft verwandelt, schrieb das Linthwerk weiter. Über 160 verschiedene Pflanzenarten habe man auf den neuen Flächen in der Flussaufweitung registriert.
Mit dem beliebten Naherholungsgebiet hätte sich die Skepsis in der Bevölkerung teilweise in Begeisterung umgewandelt, hiess es. Weiter sei das ökologische Potenzial am Escherkanal sehr gross und das Projekt passe daher perfekt zu den gesetzlich vorgegebenen Revitalisierungsmassnahmen des Kantons.