Coronavirus – SchweizGrosse Nachfrage nach Corona-Schnelltests in Ostschweizer Apotheken
gn, sda
23.3.2021 - 14:12
Die Möglichkeiten einen Corona-Schnelltest zu machen, sind begrenzt: 14 Apotheken im Kanton St. Gallen und acht Apotheken im Kanton Thurgau nehmen den grossen Aufwand auf sich. Seit der Bund die Test bezahlt, hat die Nachfrage weiter zugenommen.
23.3.2021 - 14:12
SDA
Von den 1800 Apotheken in der Schweiz bieten laut dem Apothekerverband PharmaSuisse derzeit lediglich rund 280 Schnelltests gegen Covid-19 an. Die Anforderungen der Kantone seien zu hoch, erklärte PharmaSuisse-Präsidentin Martine Ruggli am Dienstag gegenüber Schweizer Radio SRF.
«Es ist ein riesiger Aufwand», bestätigt Ursula Hörmann von der Apotheke Dr. Hörmann in Weinfelden auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Das ist eine von acht Apotheken, welche die Schnelltests im Kantons Thurgau anbieten.
Für die Tests brauche es ein Konzept, geschultes Personal, Schutzmaterial und einen speziellen Raum. Die Weinfelder Apotheke bietet die Tests seit vergangenen Dezember im «Covid-19-Häuschen» auf einem Parkplatz an – auch über Weihnachten sei durchgetestet worden.
Keine spontanen Schnelltests möglich
«Wir waren von Beginn weg ausgebucht», sagt Ursula Hörmann. Seit die Schnelltests für alle Menschen unabhängig von der Symptomlage gratis sind, habe die Nachfrage nochmals massiv zugenommen. «Wir müssen Leute abweisen, obwohl wir auch am Sonntag testen», sagt Hörmann. Das sei frustrierend. Viele Leute hätten Panik vor den Corona-Tests mittels nasalem Abstrich. Die Apothekerin hofft, dass Schnelltests für zuhause eine gewissen Entspannung bringen könnten.
Schnelltests ohne Anmeldung seien nicht möglich, sagt Martina Egli von der Rotpunktapotheke in Gossau SG. «Wir sind praktisch immer ausgebucht.» Zwei Angestellte der Apotheke seien ständig mit dem Testen beschäftigt. Am Morgen werden Personen ohne Symptome, am Nachmittag Personen mit Symptome getestet. Engpässe beim Material gebe es keine. «Wir hatten immer genügend Schnelltests zur Verfügung.» Bei einem positiven Befund folgt ein PCR-Test. Bis zum Ergebnis müssten sich die betroffenen Personen in Isolation begeben, sagt Egli.
Fehlanzeige im Appenzellerland
Appenzell Innerrhoden testet seit Anfang Februar das Gesundheitsfachpersonal sowie Schülerinnen und Schüler wöchentlich auf Corona. Am Dienstag wurden auf der Homepage des Kantons drei neue Corona-Fälle gemeldet. Infos zu Schnelltests für Personen ohne Symptome gibt es keine. Die einzige Apotheke im Kanton bietet keine Schnelltests an und verwaist auf die Homepage des Bundesamts für Gesundheit (BAG).
«Informationen zu Tests – Seite im Aufbau», heisst es auf der Homepage von Appenzell Ausserrhoden. In Teufen gibt es ein Testzentrum, das vor allem für Personen mit leichten Symptomen gedacht ist. Spontan erscheinende Personen würden abgewiesen, heisst es dort.
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