Coronavirus – Glarus Härtefallhilfen in Glarus bei weitem nicht ausgeschöpft

mafr, sda

12.3.2021 - 16:50

Die Gastrobranche wurde hart von der Corona-Pandemie getroffen: Die Restaurants mussten bereits am 22. Dezember 2020 schliessen. (Symbolbild)
Die Gastrobranche wurde hart von der Corona-Pandemie getroffen: Die Restaurants mussten bereits am 22. Dezember 2020 schliessen. (Symbolbild)
Keystone

Im Kanton Glarus haben Unternehmen viel weniger Härtefallhilfen beantragt als eigentlich zur Verfügung stehen. Sie forderten bislang von den zur Verfügung stehenden 21,5 Millionen Franken nur rund 5 Millionen ein. Das Geld ist für Betriebe mit Umsatzeinbussen aufgrund der Corona-Pandemie gedacht.

Besonders erstaunlich sei die Zahl der Gesuchsteller aus dem Gastrobereich, hiess es in einer Mitteilung des Kantons Glarus vom Freitag. Nur ein Drittel aller Gastrobetriebe habe bisher Hilfegelder beantragt.

Bis Donnerstagabend seien nur 143 Anträge auf finanzielle Unterstützung eingegangen, hiess es in der Mitteilung. Dies könne ein Hinweis darauf sein, dass die Glarner Wirtschaft einiges wegstecke.

Grundsätzlich sei es für die Unternehmen einfach, an die Gelder zu kommen, sagte Volkswirtschaftsdirektorin Marianne Lienhard auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Sie könne sich vorstellen, dass Unternehmer zuwarten wollen, wie sich die Corona-Pandemie weiterentwickelt. Im Zweifelsfall könnten Betroffene auch mehrere Gesuche einreichen.

Aus dem Härtefallfonds flossen bisher zwei Millionen Franken in die Gastrobranche. Knapp 900'000 Franken gingen an Läden des nichtalltäglichen Bedarfs. Weiter erhielten die Hotellerie, die Event- und Reisebranche sowie Sportanlagen Hilfsgelder.

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