Industrie Huber+Suhner-Grossaktionär Metrohm verkauft Anteil – Aktie im Minus

ny

8.9.2021 - 10:40

Gebäude der Firma Huber+Suhner in Herisau. (Archivbild)
Gebäude der Firma Huber+Suhner in Herisau. (Archivbild)
Keystone

Beim Verbindungstechnik-Unternehmen Huber+Suhner mit Sitz in Herisau ist der Grossaktionär Metrohm AG vollständig ausgestiegen. Der Aktienkurs von Huber+Suhner ist entsprechend deutlich unter Druck.

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Huber+Suhner sei darüber informiert worden, dass Metrohm ihre Beteiligung von 10,6 Prozent (Stand Ende 2020) im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens vollständig am Markt veräussert habe, teilte das Herisauer Unternehmen am späten Dienstagabend mit.

Die Metrohm AG mit Sitz ebenfalls in Herisau ist laut Mitteilung ein Industrieunternehmen, das vor bald 80 Jahren durch Bertold Suhner gegründet wurde. Es habe Huber+Suhner während Jahrzehnten als verlässlicher und langfristig orientierter Kernaktionär begleitet, heisst es in der Mitteilung.

Weiter «starkes Kernaktionariat»

Man verfüge nach dem Verkauf der Beteiligung durch Metrohm aber weiterhin über ein starkes Kernaktionariat, schreibt Huber+Suhner weiter. Neben einer Reihe von langjährigen Aktionären unterhalb der Meldeschwelle von 3 Prozent gehörten dazu insbesondere die EGS Beteiligungen AG mit 9,2 Prozent, Silvia Hoffmann-Suhner mit 6,2 Prozent sowie die HUWA Finanz- und Beteiligungs AG mit einem Anteil von 3,2 Prozent.

Huber+Suhner hat in der Meldung keinen Verkaufspreis genannt. Gemäss dem Bookrunner Credit Suisse gingen die von Metrohm verkaufen 2,02 Millionen Aktien zu 75 Franken das Stück an die neuen Besitzer. Das gesamte Paket hat also einen Wert von 151,5 Millionen Franken. Im Vergleich zum Schlusskurs vom Dienstag bei 84,40 Franken wurden die Papiere mit einem Abschlag von rund 11 Prozent losgeschlagen.

Die Huber+Suhner Aktie hat im frühen Handel allerdings etwas weniger verloren als diese 11 Prozent. Aktuell (09.45 Uhr) notiert sei bei 76,80 Franken und damit 9 Prozent tiefer als am Dienstag zum Handelsschluss. Auf dem neuen Niveau notiert das Papier noch knapp 10 Prozent über dem Schlusskurs 2020 (SPI +18%).