Coronavirus – GraubündenImpfwoche in Graubünden verfehlt erhofftes Ziel
uj, sda
16.11.2021 - 11:09
Während der nationalen Impfwoche haben sich in Graubünden knapp 1000 Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen. Der Kanton hatte im Vorfeld auf ein Vielfaches gehofft – und spricht nun dennoch von einem Erfolg.
uj, sda
16.11.2021, 11:09
SDA
«Wenn wir damit fünf Prozent der Bevölkerung erreichen, ist die Impfwoche ein Erfolg», hatte Rudolf Leuthold, Leiter des kantonalen Gesundheitsamtes, vor zwei Wochen an einer Medienorientierung zum Start der Impfwoche erklärt. Hochgerechnet auf die Bevölkerung des Kantons entspricht das fast 10'000 Menschen.
Geimpft wurden schliesslich 956, wie die kantonale Kommunikationsstelle Coronavirus am Dienstag mitteilte. In der Woche davor waren es 399 gewesen. Die Impfwoche mit über 100 Informations-, Beratungs- und Impfmöglichkeiten hatte demnach nur 557 Menschen mehr motiviert, sich immunisieren zu lassen.
Der Kanton zieht gemäss Mitteilung dennoch eine positive Bilanz: Die Impfwoche sei störungsfrei verlaufen. Zudem seien mehr Personen geimpft worden, als in der Vorwoche.
«Vor dem Hintergrund, dass jede 150. Impfung eine Spitaleinweisung verhindert, ist jede zusätzliche Impfung ein Erfolg», schrieb Daniel Camenisch, Leiter der Corona-Kommunikationsstelle, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Sehen lassen kann sich die Bündner Impfoffensive im nationalen Vergleich. Stand Montagabend hatten die erfolgreichsten Kantone die Anzahl Erstimpfungen in der Impfwoche etwa mehr als verdoppelt, bei anderen stagnierte die Zahl oder ging sogar zurück. Graubünden konnte die Erstimpfungen in dieser Zeit um den Faktor 2,4 steigern.
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