In Appenzell Innerrhoden ist die Wertschöpfung im Tourismus untersucht worden. Eines der Ergebnisse: Die Gäste geben durchschnittlich 66 Franken pro Tag aus. Abhängig vom Tourismus ist vor allem auch der Detailhandel.
Das Amt für Wirtschaft hat bei einem externen Unternehmen eine Wertschöpfungsstudie in Auftrag gegeben. Es untersuchte die volkswirtschaftliche Bedeutung, erhob die Herkunft der Gäste und den Nutzen für die verschiedenen Branchen.
Dabei wurden rund 2000 Gäste befragt. Davon leben neun Prozent in Appenzell Innerrhoden. Bei Hotelbetrieben mit einem Restaurant werde ein Teil des Umsatzes mit Einheimischen erzielt, heisst es dazu.
Ein Drittel aus den Nachbarkantonen
Ein Drittel der Gäste stammt aus den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen. Rund 40 Prozent reisen aus der übrigen Schweiz nach Innerrhoden. Aus dem Ausland kommt der grösste Anteil (7,7 Prozent) aus Deutschland.
Pro Tag geben die Touristen durchschnittlich 66 Franken aus, daraus ergibt sich ein jährliches Total von 123 Millionen Franken. Davon profitiert auch der Detailhandel.
Dort beträgt der Tourismusanteil an der Gesamtbeschäftigung 41,3 Prozent. Anteile in dieser Grössenordnung würden sonst nur in ausgeprägt touristischen Regionen festgestellt, heisst es in der Mitteilung des Amtes für Wirtschaft vom Mittwoch. Als Beispiel wird die Jungfrau-Region im Kanton Bern genannt. Dort liegt der Tourismusanteil an der Beschäftigung im Detailhandel bei 39,6 Prozent.
Neben dem Ausflugstourismus und den in Innerrhoden übernachtenden Gästen wirke sich vor allem im Dorf Appenzell der Einkaufstourismus aus den umliegenden ausserkantonalen Gebieten aus, heisst es weiter.
Zurück zur Startseite