Wahlen Kampfwahl um Arboner Stadtpräsidium

gn, sda

17.2.2022 - 12:38

Dominik Diezi (Mitte) wechselt vom Stadtpräsidium in Arbon TG nach Frauenfeld in den Thurgauer Regierungsrat. Er übernimmt im Juni das Departement für Bau und Umwelt. Der erste Wahlgang für seine Nachfolge findet am 15. Mai statt. (Archivbild)
Dominik Diezi (Mitte) wechselt vom Stadtpräsidium in Arbon TG nach Frauenfeld in den Thurgauer Regierungsrat. Er übernimmt im Juni das Departement für Bau und Umwelt. Der erste Wahlgang für seine Nachfolge findet am 15. Mai statt. (Archivbild)
Keystone

Bei der Nachfolge für das Amt des Arboner Stadtpräsidenten Dominik Diezi (Mitte) zeichnen sich Kampfwahlen ab. Die FDP, die SVP und die Mitte haben bereits ihre Kandidaturen präsentiert. Die SP sieht sich allenfalls als «Königsmacherin».

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Die SVP Arbon gab am Donnerstag bekannt, dass Matthias Gehring für das Stadtpräsidium kandidieren will. Neben seinem 75-Prozent-Pensum als Gemeindepräsident von Hauptwil-Gottshaus leitet er zurzeit eine eigene Firma.

Im vergangenen Herbst kandidierte Gehring als Gemeindepräsident von Thal SG. Er unterlag im zweiten Wahlgang dem einheimischen Kandidaten Simon Diezi (FDP).

Anspruch auf die Nachfolge von Dominik Diezi, der am 13. Februar in den Thurgauer Regierungsrat gewählt wurde, erhebt auch die FDP. René Walther, Gemeindepräsident von Münsterlingen TG und seit 2016 Thurgauer Grossrat, steht in den Startlöchern.

Das Stadtpräsidium verteidigen will die Mitte Partei. Der Vorstand unterstützt die Kandidatur von Harald Ratheiser, seit 18 Jahren Pfarrer in der Evangelischen Kirchgemeinde und Mitglied der Mitte Arbon.

SVP und SP nicht mehr im Stadtrat

SVP und SP sind seit den Wahlen 2019 nicht mehr im Stadtrat vertreten. «Bis jetzt haben wir noch keine eigene Kandidatur für das Stadtpräsidium», sagte Felix Heller, Präsident der SP Arbon, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Sollte dies so bleiben, will die SP anlässlich eines Hearings mit allen Kandidaten entscheiden, wen die Partei unterstützen werde. Die SP könnte, da sie voraussichtlich niemanden ins Rennen schicke, so das Zünglein an der Waage spielen, sagte Heller. Bei den Stadtratswahlen 2023 würden die Sozialdemokraten sicher mit einer eigenen Kandidatur antreten.

Das Stadtpräsidium ist per 1. Juni neu zu besetzen, wie die Stadtkanzlei auf Anfrage mitteilte. Der erste Wahlgang für die Ersatzwahl findet am 15. Mai statt. Die Frist für die Einreichung der Wahlvorschläge endet am 21. März.